Auch Katrin Scheib hat also Das Rosie Projekt gelesen, und hat gelacht. Aber anders als sie habe ich nach 100 Seiten in dem Buch schon gedacht: Das muss verfilmt werden. Stelle mir Bradley Cooper vor.
Sony will es verfilmen, das macht mir ein bisschen Angst, aber gut. Mal abwarten.
Wahrscheinlich ist dies die ungewöhnlichste Maus, die am Markt zu haben ist. Die ganze Oberseite ist touch-fähig. Man kann auf ihr Gesten machen, etwa auf dem Mac auf einen neuen Bildschirm wandern.
Ganz harter Tobak. Aber ich bin geneigt, Nico Lumma recht zu geben.
Daher ist es gut, wenn immer mehr Community Manager diese Troll genannten Arschlöcher vor allen anderen Nutzern als Arschlöcher bloßstellen und sie zum Gespött der Leute machen.
Der Konzern, für den ich arbeite, hat sich an Jawbone beteiligt (knapp 2 Prozent). Daher gab es im Weihnachtsgeschäft einige Spots für Jawbone im Fernsehen zu sehen. Hier das Beispiel, das ich gesehen habe.
Aber als ich vor einiger Zeit meine Müdigkeit besser verstehen wollte, habe ich mich entschieden, dieser mit einem Armband auf den Grund zu gehen. Das trägt kaum auf, habe ich mir gedacht, und ich kann sehen, wie oft ich nachts wirklich wach wurde. (Wir haben zwei kleine Kinder, bald 1 und 4 Jahre alt. Und die schlafen noch nicht immer durch.)
Das ist mit den Charts, die man auf dem Smartphone (bei mir meist Android) angezeigt bekannt am Morgen, auch gar kein Problem. Hier ein Beispiel einer aktuellen, relativ typischen Nacht, mit Wickeln und Milchflasche machen mittendrin:
Eigentlich soll man ja ein Produkt eine längere Zeit benutzt haben, bevor man Auskunft darüber geben kann. Die 100-Tage-Schwelle habe ich versäumt, und ein Jahr ist es auch noch nicht. Aber 257 Tage sind ja auch schon was.
Was gut ist
Jetzt weiß ich, warum ich mich oft morgens mies fühle. Wenn die Nacht mehr als zwei Unterbrechungen hatte, kann ich ein trauriges Smilie in die App machen.
Die Darstellung der Charts ist immer hilfreich, meist nicht demotivierend. Selbst wenn man 250 Prozent geschafft hat bei der Bewegung, schlägt der Balken nicht völlig aus der Reihe. Das ist toll kalibriert.
Man wird auf den Schmuck am Handgelenk angesprochen, vor allem von Nerds.
Man kann gleichzeitig mit dem Firmenhandy (iPhone) und mit dem privaten Handy (Android) mit dem Armband verbunden sein.
Die Batterie im filigranen Teil hält eine Woche.
Was nervt
Das proprietäre Ladekabel. Es sieht aus wie ein Kinderspielzeug. Und tatsächlich ließe es sich bestimmt gut ablutschen, wenn ich es dem Kind 2 in die Finger geben würde. Auf der einen Seite hat der Adapter einen USB-Anschluss, damit man sein Armband bei den Bewegungspausen, in denen man der Arbeit nachgeht, aufladen kann. Auf der anderen Seite ist ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, an den man das Armband stöpselt. Das ist ganz komisch, so kam es mir vor. Mit einem Kopfhörer lade ich ja auch nicht so auf. Die Wahl des Steckers ist sehr seltsam, aber wahrscheinlich die kleinste Form, die auf das wenige Millimeter schmale Ende des Armbands passt.
Dass die Statuslampe nach einmaligem Drücken nicht mehr leuchtet, nervt auch.
Dass ich immer noch nicht mehr Sport mache, obwohl ich es besser wissen müsste, nervt auch.
Dass die Größe L auch für meine Arme eigentlich zu eng ist. Die ersten Tage hat das Armband gescheuert.
Übrigens habe ich keins von den bunten Armbändern, sondern eins in schwarz. Ähem, Onyx nennt Jawbone die Farbe. Bei der Auswahl der Fotos für diesen Artikel wurde ich etwas stutzig: Spricht das Produkt nur Frauen an? Hmm…
tl;dr
Ich habe mal ein Produkt erst in der zweiten Generation gekauft und es hat sich für mich ausgezahlt. Ich kann jetzt immer sagen: Ich war um eins und um fünf wach. Aber jedes Jahr kommt eine neue Generation heraus, das nervt.
Unter unserem HiFi-Möbel im Wohnzimmer sah es schlimm aus. Viele Kabel, endlos ineinander verkeilt. Das Problem dürften viele kennen.
Aber als das erste Kind kam und krabbeln lernte, waren die Kabel mehr als nur eine Unschönheit, sie wurden zum Sicherheitsrisiko. Zumindest gefühlt für Glucken-Papas wie mich. Also musste eine Lösung her? Die Steckdosen liegen bei uns unterhalb der Vitrine, die wir uns bei BoConcept gekauft hatten. Irgendwo am Boden würden wir also eine Lösung brauchen.
Alles verkabeln und verdrillen und mit Klettband-Verschlüssen oder Kabelbindern befestigen? Nein, da kann ein Kleinkind auch reingreifen und dranziehen.
Ich habe mich dann für die CableBox von BlueLounge entschieden. Das ist ein kleiner, etwas schuhkartongroßer Plastikkasten aus angeblichem schwer entflammbarem Material, der zwei Schlitze an den Stirnseiten für ein- und austretende Kabel hat. Darin haben wir eine Steckdosenleiste, sehr viele Stecker und sogar einen WLAN-Router untergebracht. Und das Wohnzimmer war wieder ein Stückchen krabbelsicherer gemacht. (Affiliate Link hier.)
(Die Idee zu diesem Post kam mir bei den ersten Krabbelversuchen des zweiten Kindes.)
tl;dr
Mit einer praktischen Sammelbox, nicht ganz billig, kann man Kabel gut vor Kindern in Sicherheit bringen.
Es gibt diese Szene in der ersten Staffel von „Breaking Bad“, in der Walter White einen neuen Job von einem alten Bekannten angeboten bekommt. (Dieser fühlt sich verpflichtet, ihm mit seiner Krebserkrankung zu helfen. Aber ist egal.) Walter bekommt eine Begründung zu hören, die nicht ganz von der Hand zu weisen ist.
„Du suchst noch nicht ein Jahr nach einer Lösung und bist offen für neue Wege. Du bringst einen neuen Blick mit.“
In der täglichen Arbeit, Woche für Woche, beschäftigen wir uns mit den immer gleichen Dingen. Wir nehmen die Gegebenheiten für in Stein gemeißelt hin. In meinem Fall als Product Owner für prosieben.de und die anderen Sender-Webseiten ist das zum Beispiel der Vergleich der Player-Produkte. Wir schauen immer: „Wie macht das YouTube?“ „Können wir davon etwas lernen?“
Antwort frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja, wir bräuchten nur tausend Mal mehr Entwickler.
Seit Jahren bin ich Audible-Kunde. Dabei bekomme ich jeden Monat im Austausch für knapp zehn Euro Mitgliedsgebühr ein Hörbuch-Guthaben in meinem Account gut geschrieben. Dieses Guthaben kann ich gegen ein Hörbuch meiner Wahl eintauschen. Das mache ich seit September 2009.
Noch viel länger bin ich Amazon-Kunde. Meine erste Bestellung habe ich im März 1999 aufgegeben. Bestellt habe ich Bücher fürs Studium. (Mein 15-jähriges Jubiläum hat mir Amazon nicht vergoldet, fällt mir gerade auf.)
Beim Kindle bin ich mit der zweiten Generation eingestiegen, und dabei genieße ich die WhisperSync-Funktion. Wenn ich in der S-Bahn auf dem Handy an einer bestimmten Stelle aufhöre, weil ich aussteigen muss, kann ich daheim auf dem Kindle Reader weiterlesen. Und er fragt mich dann, ob er zu der Stelle vorspulen kann. Kann er. Danke für die Frage.
Whispersync for Voice ist im Oktiober in Deutschland gestartet. Leider hat es bei mir nicht so richtig funktioniert, weil ich viele Bücher eben dann nur zum Lesen und noch nicht zum Hören hatte. Jetzt geht es. Und so sieht der Hinweis aus:
In Industrien, die durch neu entstehende Geschäftsmodelle bedroht werden, werden Mitarbeiter oftmals auf einen Change Management Prozess geschickt. Also zumindest die, die man behalten will.
Dazu werden Seminare angeboten, oft von Externen. Ich arbeite(te bis Ende September 2015) für einen Fernsehkonzern (ProSiebenSat.1 Media AG), der genau diesen Prozess auch auf sich zukommen sieht. Die Bedeutung des linearen Fernsehens nimmt einfach ab. Die großen Sender verlieren ständig Marktanteile, wir bauen selbst kleine Sender auf, um neue Zielgruppen ansprechen zu kommen. Lineares Fernsehen ist für viele junge Leute nur zu Events (Fußball, Olympia, Shows, Tatort) noch akzeptabel. Vor allem der Anteil der Jugendlichen, die jeden Tag Fernsehen nutzen, sinkt seit Jahren.
Wenn Fernsehen weniger wichtig wird für die nachwachsenden Nutzer, muss man als Konzern auf neue Geschäftsfelder gehen und Dinge anstoßen.
Im digitalen Bereich werden daher neue Geschäftsmodelle ausprobiert. Das bekannteste ist sicher SevenVentures, das mit dem Media-for-Equity-Angebot Furore gemacht hat. Dieser Bereich beteiligt sich an Unternehmen in sehr frühen Unternehmensphasen, um von deren Wachstum und eventuellem Verkauf oder Börsengang zu profitieren.
(Disclaimer Hinweis: Ich spreche nicht für das Unternehmen, alle geäußerten Meinungen sind meine eigenen und nicht mit dem Konzern abgestimmt.)
„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen.“ (zugeschrieben Karl Valentin, Mark Twain, Winston Churchill, Niels Bohr, Kurt Tucholsky u. a.)
Aber auch im Kerngeschäft Fernsehen probieren wir neue Modelle aus. Alles, was wir an digitalen Rechten zur Contentauswertung haben, probieren wir auf eigenen Plattformen aus (Owned & Operated): die Senderwebseiten wie prosieben.de oder sixx.de, aber auch bei MyVideo, das die Premium-Serien aggregiert und um eigene Lizenzen wie Anime noch erweitert. Content in Clipform findet sich seit einiger Zeit (etwa 18 Monate) auch bei YouTube unter dem Label unseres eigenen MCNs, Studio71.
Das Seminar, über das ich heute mit einigem Abstand berichten möchte, war nicht direkt eins zum Change Management, sondern es nennt sich „Digital Leadership Boot Camp“. Dort werden Führungskräfte in einer Art Druckbetankung mit dem Wissen der letzten fünf Jahre über Entwicklungen und Prinzipien in der digitalen Welt beladen. Für mich viel Bekanntes, aber in einem börsennotierten Konzern gibt es eben auch Abteilungen, die noch nach Wasserfall und nicht agil arbeiten, die Lean Startup für den Namen einer Firma halten. Es ist unheimlich wertvoll, dass auch deren Leitungen die Teams fit machen wollen.
Aber das Konzerndenken auch mal nur für zwei Tage aufzugeben, das ist mir genauso schwer gefallen wie den anderen Teilnehmern. Ich habe schon davon erzählt, dass ich glaube, dass das Fernsehen in Zukunft eher andere Formen als ein lineares Funksignal annimmt.
Wenn wir versuchen, Entwicklungen vorherzusehen, dann sind unsere Betrachtungen immer extrapolierte Versionen unserer Gegenwart. Die ersten Autos sahen aus wie Kutschen. Die ersten Mobiltelefone hatten Tasten. Die App für meinen Satellitenreceiver (Kathrein) ist bloß ein Screenshot einer Tastatur. Echte Innovation passiert da, wo sich Könner von ihrem Expertenwissen frei machen.
When experts are wrong, it’s often because they’re experts on an earlier version of the world.
Das Essay von Paul Graham habe ich hier im Blog schon zitiert, ich halte seine Veröffentlichungen in letzter Zeit eh für einen Must-Read. Seine Aufgabe als Risikokapitalgeber ist es, dennoch den Blick für neue Geschäftsfelder zu behalten.
Im Kleinen hat man das als Konzernangestellter wie ich auch zu tun. In meiner Welt wäre es die Annahme, dass der Zuwachs an HD-Content und die Verfügbarkeit von schnellen Internetanschlüsse das lineare Signal entwertet und um eine Vielzahl an Mediatheken erweitert.
Bis vor einem Jahr war ich sicher, dass sich das über Fernseher durchsetzen würde – schicke Funktionen wie HBBTV und Smart TV-App-Welten würden gewinnen. Inzwischen bin ich nicht mehr so sicher. Warum? Ein anekdotisches Detail. Wenn wir mit meiner Familie fernsehen, nutzen wir Video-on-Demand-Anbieter wie Maxdome oder Netflix auf dem Handy und schicken die Inhalte auf den Fernseher (per Chromecast). Das ist zwar der Fernseher, aber offenbar hat Google out of the box gedacht und etwas an den Fernseher drangeflanscht.
Das Learning vom Workshop ist: Wie würde man heute die Verteilung von Content organisieren? Nicht: Wie kann ich mein eigenes Geschäftsmodell möglichst lange verlängern. Das ist irritierend für die Praxis, weil es das Tagesgeschäft untergräbt. Aber warum sollte ein Workshop nicht auch Spuren hinterlassen. Dieser hier hat Splitter im gesamten Körper hinterlassen. Und das war gut so!
Mein Fazit hat noch keinen ganz klaren Merksatz hervorgebracht – weil es den nicht gibt. Versuchen wir trotzdem ein Resümee:
Tatsächlich besaß ich ganz lange ein Vintage iPad. Sagt man so, oder?
Damit habe ich daheim die normalen Besorgungen erledigt. Briefe und Mails geschrieben, den Einkauf bei Amazon und Co. Das iPad verdrängte sogar den Kindle zum Lesen.
Irgendwann reichte die Power vom iPad 1 nicht mehr aus, weil er beim HTTPS und neueren JS-reichen Online-Shops nicht mehr mitkam. Dann man das alte MacBook Pro auf den Küchentisch, um Anmeldestrecken gut durchsurfen zu können.
Das iPhone 4 ist ja auch noch ganz flott unterwegs und hat den selben Prozessor (evtl. sogar geringer getaktet, bin mir grad nicht sicher), aber doppelt so viel RAM eingebaut wie das iPad 1.
(Es ist übrigens erstaunlich, dass solche Seiten nicht auf etwas älterer Hardware funktionieren, aber da bin ich bei meinen Device-Tests als Product Owner auch selbst schuldig im Sinne der Anklage.)
Katrin Scheib hat mich inspiriert. Das ist immer etwas Gutes, in diesem Fall langweilt euch das Ergebnis hoffentlich nicht. Ich habe in die Statistik von meinem kleinen Winz-Blog geschaut. (Ja, die Daten werden in den USA bei Google Analytics gespeichert. Ogottogottogott.) Aber GA kann ich nun mal. Oder gibt es irgendwo ein gutes Buch für Piwik zu kaufen? Na also.
Weil die Zahl der Suchanfragen sehr überschaubar war, um sie auszuwerten (da ist dieses Problem mit Not Provided in Google Analytics), habe ich mir die am meisten gelesenen Artikel angeschaut und mit Canva.com und Omnigraffle visualisiert.
Das Spektrum reicht von ganz privaten Sachen wie einem Bericht über eine Hochzeit im Freundeskreis über kleine Produktkritiken. Mit den Zahlen bin ich ganz zufrieden, aber der beste Monat war der Dezember. Da geht also noch was in 2015! Auf ein Neues!
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