Vom Zumüllen eines WordPress-Blogs

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Blog / Software
WordPress ist das beliebteste CMS der Welt. Das dürfte nicht nur die Wahrheit, sondern auch der beliebteste Satz in diesem meinem Blog sein. WordPress kann man mit wenigen Klicks auf dem eigenen Webspace installieren. Und mit wenigen weiteren Klicks kann man WordPress-Plugins installieren.

 

Für die Arbeit habe ich mich schnell für eine Multisite-Architektur von WordPress-Instanzen entschieden. Dabei teste ich Plugins auf einer Testinstanz auf Herz und Nieren. Manchmal passieren mir da Fehler, so etwa hat sich das aktuellste JW Platform-Plugin im Dezember in der Beta-Version als buggy erwiesen: Auf einmal waren im Backend von WordPress überhaupt keine Beiträge mehr zu sehen.

Appell zum Frühjahrsputz bei WordPress-Plugins

Diese Plugin-Architektur macht WordPress zu einem attraktiven CMS für Einsteiger. Und nicht nur für die, sonst wäre man nicht der FC Bayern der CMSse. Aber welcher Hobbyschreiber räumt bei WordPress-Plugins auf? Plugins, die man deaktiviert hat, weil man sie nicht mehr braucht, sollte man auch löschen. Und das erste Plugin, das man installiert, sollte das sein, das das Backup macht. Das sollte man auch gleich ausführen. (Kostet nix, so ein Backup auf einen kostenlose Dropbox-Account.)

Aber die Dosis macht das Gift, wie schon die alten Römer sagten. Fünf Plugin sind gut, 15 Mist. Brauche ich wirklich jedes Plugin? Die Frage sollte man sich ganz sicher stellen. Manche Sachen kann ein PHP-kundiger Entwickler auch mit ein paar Zeilen selbst erledigen. Manche Plugins sind einfach nur Spam – jeder App Store, der zu groß ist, enthält auch Schund. Ja, sogar der Apple App Store tut das.

The essence of plugins in efficient operation of a site cannot be overemphasized. However, too many plugins slow down the Web loading speeds. In addition, they result to security issues and might at times cause website crashing. Occasionally, you can check your website plugins and deactivate or delete the unnecessary ones.
– See more at: http://www.websitemagazine.com/content/blogs/posts/archive/2015/12/31/6-easy-ways-to-speed-up-a-website.aspx#sthash.s6h07ChQ.dpuf

Ich habe das mal zu skizzieren versucht, wie ich diesen Zusammenhang zwischen Erwerbsmäßigkeit einer WordPress-Instanz und der Zahl der Plugins sehe:

Plugins-Wordpress-Professionalität

Einen weiteren Posts über die WordPress-Plugins, die ich für bestimmte Umstände für sinnvoll halte, habe ich bereits entworfen. Ich hoffe, den Anfang des Jahres auch noch fertigstellen zu können.

Alle reden über Blendle. Lassen Sie uns über das reden, was Blendle nicht kann

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Android / App / Apple / Journalismus / Produkte / User Experience
Die App Stores sind die neuen Gatekeeper unserer Zeit. Das hat uns zum Jahresende noch mal der viel geteilte Post vom Mobile Media Memo gezeigt. (Obwohl der aus dem Juli stammt – da habe ich ihn zumindest noch nicht rezipiert.)

Wer nicht als App da ist, scheint in diesem Weltbild, das es auch bei Konsumenten gibt, gar nicht zu existieren. Ich halte das nach den Erfahrungen im Umfeld einer Nr.1-Entertainment-App (7TV, die Mediatheken-App der ProSiebenSat.1 Media SE) für übertrieben. Distribution ist das Problem für die meisten Apps. Da scheitern die meisten. Sie schaffen es nur wenige Nutzer auf ihre Existenz hinzuweisen. Die zweite Hürde: Retention. Was ist die Installation einer App gegen den Gebrauch einer App, würde Brecht heute schreiben. Oftmals sind Push-Nachrichten gefühlt die einzige Interaktion, die ich mit einer App habe. Wenn sie nerven, fliegt die App schneller runter.

App-Rost

Ich für meinen Teil lösche das Symbol einer App, die ich nicht dauerhaft benutzen will, schnell vom Home-Screen meines Android-Telefons. Und dann verkümmert sie oftmals im App-Drawer. Den Aufwand fürs Deinstallieren treibe ich nur, wenn ich Platz schaffen muss auf einem Device.

app-store-anteil

Bis zu diesem Post hatte ich die Blendle-App für Android noch nicht. Ich dachte, sie gäbe es nicht. Denn: Die App Stores verlangeneinen Anteil des Umsatzes der App als Gegenleistung für den App-Vertrieb. Daher kann man noch kein Guthaben für Blendle in der App kaufen. Das wird etwas verklausuliert auch in den FAQ von Blendle erklärt:

Leider ist das sowohl in der iOS als in der Android App noch nicht möglich. Irgendwann hoffen wir das hinzufügen zu können. Das könnte aber noch ein bisschen dauern. Guthaben aufladen geht ganz einfach im Browser am Smartphone.

Die Web-Anwendung Blendle finde ich vorzüglich. Jeder Artikel sieht so aus, wie ich den von der Marke auch erwarten könnte. Headline, Fließtext und Logo – alles im Design des jeweiligen Medienhauses gearbeitet. Bis auf wenige Ausnahmen sieht das besser aus als das eigentliche Online-Produkt des jeweiligen Hauses. Das Blendle-Team zaubert hier, und verschafft darüberhinaus dem Medienunternehmen Umsatz. Ganz toll wird hier mir Webfonts gearbeitet. So in etwas sieht das aus:

Blendle-Screenshot

Kleine Blendle-Produktkritik

Das Logo oben links, wo es im Web hingehört. Der Preis des Artikel direkt an der Ware. Darüber der Hinweis aus dem Social Graph des Blendle-Nutzers, warum dieser Artikel empfohlen wird.

Kuration geht auch analog

Vor vielen Jahren habe ich in der Mayerschen Buchhandlung zum ersten Mal diese kleinen Hinweise als Grüße des Buchhändlers gesehen. Die waren handgeschrieben, aber sie erfüllten den gleichen Zweck. Kuration ist sehr erwünscht, vor allem die soziale – sogar bei Print-Waren.

Der Preis steht auch gut sichtbar drüber, die Vielfalt der möglichen Preise ist nur ein bisschen verwirrend. So ist etwa die Spiegel-Titelgeschichte ganz schön teuer. Was ich mir wünsche: Dass einzelne Artikel mit der Zeit günstiger werden. So könnte man eine Warteliste pflegen und das Medienhaus findet den richtigen Preis heraus.

All das signalisiert die Wertigkeit des Produktes, und ich habe noch nicht von den zentralen Eyecatchern Überschrift und Anreißertext gesprochen, die das auffälligste Merkmal sind.

Alles in allem: Blendle ist toll, und eins meiner Medienhighlights des Jahres 2015.

Ich habe mein Guthaben schon mehrfach im Web aufgeladen, weil ich daraus meine neue Sonntagslektüre gewinne. (Beim Bäcker meiner Wahl gibt es keine Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Das wäre noch die Sonntagszeitung, die mir am meisten gefällt. Bis vor kurzem wurde die auch noch nicht als Lieferung angeboten. Ja, das Landleben hat auch Schattenseiten.) Also ein paar gute Artikel kaufen und lesen.

Mein alter Wirtschafts-Professor habe ich noch gut im Ohr: „Informationen sind ein Erfahrungsgut.“ Die Qualität dieser Ware kann man erst dann ermessen, wenn man sie gekostet hat. Chris Anderson hat meine Skepsis in seinem epochalen Buch Free noch verstärkt:

Free-Mental-Model

Transaktionskosten geringer

Blendle hat die Transaktionskosten verringert. Ich kann den Artikel einfach zurückgeben, wenn ich ihn nicht haben will. Das ist noch immer kein Modell, wie man eine breite Masse zum Micropayment-unterstützten Lesen kriegen kann. Aber die digitale Elite über 30 nutzt das schon. Man könnte sie auch digitale Immis nennen. Ist das die Zukunft? Eher ein Zwischenschritt, das Unbundling des Bündels Print.

TL;DR

Blendle hat zwar eine App, aber eine echte Multiscreen-App ist das tolle Produkt deshalb noch lange nicht. Dazu müsste man da auch kaufen können – aber das macht das Produkt nicht mehr rentabel.

Empfehlung: Vimeo und Wistia für Corporate Video. Und YouTube.

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Produkte / User Experience
Wenn dein Unternehmen ein Produkt hat und neue Kunden sucht, sollte es dieses Produkt auch im Video vorstellen. Der Megatrend ist Video, nicht erst seit Apple auch bei Fotos. Sogar für Unternehmen, die sich an andere Unternehmen wenden (B2B), halte ich das mittlerweile für Pflicht. Content-Marketing hat Video gelernt.  Corporate Video ist ein Muss, wie mir jetzt die Einladung zum Trend Day gezeigt hat.

Aus meiner längeren Recherche über das richtige System für das Startup, bei dem ich derzeit arbeite, habe ich ein paar Tipps destilliert, die auch für mehr Usecases als unsere interessant sind.

Der No-Brainer: YouTube

Wer Video macht, muss auf YouTube sein. Die zweitgrößte Suchmaschine im Netz ist DER Ort für Bewegtbild. Ob legal oder illegal, das ist längst egal. Dein Unternehmen braucht dort einen Channel, wenn du Videos produzierst und du mit deinen Video nicht direkt Geld mit Werbung verdienen willst. (Warum YouTube für professionelle Video-Produzenten nicht der richtige Ort, ist ein ganz anderer Post.) Heute soll es um Unternehmensvideos gehen. Wie fühlt sich das neue Produkt an, wie bedient man das, was unterscheidet es von dem Vorjahresmodell. Alle Produkte, die man nicht schnell im Laden mal ansehen kann. Und auch bei eCommerce sind Videos der große Trend.

Warum noch YouTube? Alle Videos, die du in der Google-Suche findest, führen dich zu YouTube. Andere Seiten haben es da schwer, egal, was Google so über die SEO-Maßnahmen anderer Marktteilnehmer sagt. Das gilt natürlich auch für Corporate Video.

Das geht auch ganz einfach. Man muss nicht einmal eine Kamera in die Hand nehmen. Ein Beispiel: Viele Softwareunternehmen bieten einmal im Monat ein Online-Training zu ihrer Software an. Durch das führen meist die besten Account Manager oder sogar Solution Engineers. Einfach die halbe Stunde oder mehr per Screenshare-Software aufzeichnen und hochladen. Man kann auch mehr als 15 Minuten lange Videos hochladen, das geht ganz leicht.

Für die eigene Seite und die Seele

Vimeo Player Wireframeate Aber YouTube machen ja alle, wir müssen etwas hochwertiger sein, hat die CMO gesagt. Dann bieten sich Wistia und Vimeo an. Kreative nehmen gern Vimeo, da veröffentlichen Fotografen schöne Filmen über Wolken über San Francisco, die ganze User Experience dort ist edel, ohne Ramsch und immer HD-ready. Für ein Startup reicht ein normaler Vimeo-Account. Aber der Pro-Account kostet nur 159 Euro. Pro Jahr. Dafür kann man die Seite besser anpassen. Corporate Video kann ganz einfach sein.

Etwas weniger bekannt ist Wistia, das ebenfalls mit dem Slogan Video Hosting for Business wirbt. Der bekannteste Wistia-Kunde, der mir gerade einfällt, ist MOZ. Das günstigste Paket kostet 25 Dollar im Monat, 100 Videos passen rein. Der Player spielt in jeder mir bekannten Web-Umgebung an und ist fast branding-frei. Persönliche Empfehlung meinerseits.

Update: Weitere Wistia-Kunden sind Herothemes und Soasta, aber auch Mailchimp:

Wistia Player Soasta Overlay Mailchimp-Video-Wistia

Statuspage.io auch:

StatusPage_io_Wistia-Player

Kajabi auch:

Kajabi-nutzt-auch-Wistia-Player

DECT nicht auch noch

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Allgemein / Produkte / User Experience
Eine neue Version ist verfügbar ist die Geißel unserer Zeit. Sie führt auf dem Smartphone weitere Postkörbchen ein. Wer GTD kennt, weiß, was ich meine. Dirk von Gehlen hat so sogar ein Buch genannt. Der App-Store auf dem Smartphone will geupdatet werden, das Handy selbst, der Computer sowieso, das Faxgerät… Ok, das Faxgerät nicht. Niemand hat mehr Faxgeräte, nur noch Behörden, öffentliche Einrichtungen und Anwälte. Alle anderen sind bei What’s App.

Was wollte ich sagen? Ich werde wieder davon getragen.

Jetzt will sogar mein Telefon im Büro geupdatet werden. Ich habe aber die Anleitung nicht, keine Ahnung wie das geht. So, Telefon, DECT habe ich es es aber gezeigt.

Update: Es ging jetzt doch das Update. Leider hätte ich mir vorher die Nummern notieren sollen aus der Anruferliste. Die waren danach nämlich weg.

Nenne deinen WordPress-Theme-Shop nie WP Something

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Startups / Wordpress
Es ist naheliegend, die Firma nach dem zu nennen, was man tut. Wenn du also ein Business gründest, das du auf WordPress aufbaust, spielt man mit dem Gedanken, das WP-SuperduperneuesDing zu nennen.

Allerdings heißen alle so, weil alle so denken und den ersten Gedanken nicht in die Flucht schlagen. Der erste Gedanke ist halt oft der erstbeste Gedanke. Hier eine Liste, für die ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe – sie stammt aus den Feeds in meinem Feedreader.

  • WP Best Practices
  • WP Cube
  • WP Daily Themes
  • WP Dev Shed
  • WP Dev Table
  • WP Engine
  • WP GRUB
  • WP Mayor
  • WP Site Care
  • WPBeginner
  • WPKube
  • WPML
  • WPMU DEV Blog
  • WPSessions.com
  • WPShout
  • WPZOOM

WP_ hat seinen Platz. Als Präfix für eine Datenbanktabelle.

(Es gibt übrigens einen anderen Markt für digitale Unternehmungen, der ähnlich versessen auf ein Akronym ist: Die Liste der SEO-Unternehmen, die mit SEO anfangen, ist ebenfalls endlos. Und es gibt gute Gründe, warum SEOMOZ seinen Namen in MOZ geändert hat.)

(Ich habe das Beitragsbild übrigens mit der Schrift Bentham gestaltet, die der Original-Wordpress-Schrift Mrs Eaves recht ähnlich ist.)

Anfängerfehler: Sitemaps waren weg

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Analytics / SEO
Seit Juli 2015 ist der Traffic auf meinem Blog zurückgegangen. Hat mich gewundert. Ich hätte mal in meine Google Webmaster Tools Search Console sehen sollen. Seit dem 7. Juli 2015 wurde keine aktuelle Version meiner Sitemap mehr von Google geladen.

Hm, wie kann das sein?

Die Antwort ist ganz einfach: Ich hatte wohl übersehen, dass ein neues SEO-Plugin auch eine neue URL für die Sitemap bedeutet. Ich bin auf Yoast SEO umgestiegen, den Quasi-Standard für SEO-Funktionen in WordPress.

Sitemaps und mehr: Fehler können passieren

Deswegen solltet ihr auch immer schauen, was nach Plugin-Installationen passiert. Und ein regelmäßiger Blick in die Search Console, einmal pro Woche, ist eh zu empfehlen. Wir sind doch Profis. Also sonst zumindest, mindestens von 9 bis 18 Uhr.

In einem Monat sollte der Traffic wieder ein Grundrauschen erreicht haben.

P.S. Sebastian Brinkmann hat mich auf noch ein Problem aufmerksam gemacht: Ich habe die Redirect-Regeln in der .htaccess-Datei kaputt gemacht. Auch jetzt behoben.

Immersion. Erste Versuche

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Android / App / Konzeption
Das Alter. Das muss schuld sein. Sonst hätte ich diese Cardboard-App schon länger ausprobiert. Als ich im Sommer in der Berichterstattung zur Google I/O davon gelesen habe, wollte ich auch eine Cardboard-Brille haben. (Das ist ein Reflex, für den ich jetzt schon länger in Behandlung bin… kleiner Scherz.)

Ich habe es jetzt zwischen den Jahren nachgeholt. Samsung hat zur Einheitsfeier solche Brillen verschenkt, eine davon habe ich bei Amazon bestellt.

Für anderthalb Minuten Bespaßung reicht es auch aus. Kind 1 ist immer ein unerbittlicher Tester. Den Weihnachtsmarkt fand er ganz gut, ich fand den Film von der New York Times trotz Starbesetzung eher so mittel. Kam mir vor wie „Beowulf“, einer der ersten 3D-Filme, die ich im Kino sah. Ausgelegt darauf, zu zeigen, was so geht, aber nicht auf sich natürlich anfühlenden Storytelling. Man fliegt mit einem Weltraumfahrstuhl ins All, sieht Michael Fassbender und die Erde und so. Und dann geht es wieder runter.

Beim Christkindlmarkt fehlt einfach das Feeling. Der Geruch von Mandeln, die Angst um die Handtasche oder den Geldbeutel.

Virtual Reality ist das nächste große Ding – seit geschnitten Brot

Der Hype ist unerträglich, rund um Virtual Reality. Oder wie auch immer man das Zeug nennen sollte. Kevin Marks, Ober-Tech-Erklärbär bei This Week in Google, hat das toll erklärt, warum das, was wir landläufig Virtual Reality nennen, meist Immersion ist. Den Redebeitrag im Podcast finde ich leider nicht mehr, könnte in diesem gewesen sein.

Aber bald ist das sicher super!

Plugins und Preise

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Mobile First, Axure, Prototyping, / Wordpress
WordPress ist das beliebteste CMS der Welt. 5 Euro ins Phrasenschwein, bitte. (Die Domain hatte ich auch mal, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Und für 5 Euro kriegt man ja wirklich eine Domain für ein Jahr. Aber ich schweife mal wieder ab.) Plugins gibt es so viele wie Sand in einen Eimer passt. Sand am Meer – das ist wirklich eine Eins mit zu vielen Nullen.

Wenn man privat ein/en Blog betreibt, hat man ja eigentlich kein Budget dafür. Im Job gibt es immer eins, egal, ob es drei-, vier-, fünf- oder siebenstellig ist. (Und jedes davon bedeutet ein anderes Konzept für die Softwareentwicklung, davon kann ich auch Geschichten erzählen – könnte ich, da sind immer diese lästigen Verschwiegenheitserklärungen, die mit dem Arbeitsvertrag verbunden sind.) Aber privat – das Blog ist bloß ein kreatives Outlet.

Aber die Bilder von der eigenen Domain zu laden, ist einfach keine Best Practice. Daher habe ich jetzt zum ersten Mal auf krautsource.info Geld für ein Plugin ausgegeben. Und zwar für Offload S3 Pro. Damit habe ich meine bestehende Medienbibliothek zu Amazons S3-Service hochgeladen. Also 99%. Die Bilder, die auf das Suffix .jpg lauteten, wollte das Plugin nicht in den S3-Storage laden.

Seltsame Fehlermeldung beim Upload aller Bilder zu S3

Seltsame Fehlermeldung beim Upload aller Bilder zu S3

Soweit ich weiß, ist S3 ziemlich egal, was man so hochlädt. Der Filetype .jpg ist, nun ja, recht beliebt. Glücklicherweise waren die meisten meiner Grafiken im Blog (etwa 300MB) .png-Dateien. Da hat das Plugin nicht gemeckert. Die restlichen drei werde ich jetzt umbenennen und noch mal mein Glück versuchen. Aber so richtig in Ordnung ist das Verhalten für ein mindestens 50-USD-teures-Plugin nicht. Das prangere ich an.

So, jetzt ist es besser. Wie ein Bäuerchen nach zu schwerem Essen, das kann auch Bloggen sein.

Update: Auf dem Desktop kann man das Preisschild wohl nicht sehen. Mobil schon.

Es gibt ein Leben nach Dribbble: Verdribbbeln kann man sich auch

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Design / Produkte / Software
Innerhalb kurzer Zeit habe ich zwei Artikel darüber gelesen, die sagen, dass visuelles Design, mit dem der Designer bei Dribbble glänzen will, noch kein gutes Produkt macht.

Product Design can not start with what looks good on Dribbble

Das sagt Meagan Fisher, Produktdesignerin bei SproutVideo. (Wir benutzen derzeit SproutVideo bei der Arbeit mit Kunden bei Target Video. SproutVideo ist ein cloud-gehosteter Video-Katalog-Service für Business-Kunden.)

Der andere Gedanke ist: Dribbble verleitet zur Oberflächlichkeit, wie Paul Adams im Intercom-Blog schreibt.

On one hand, we have some amazing pieces of writing from the likes of Ryan Singer and Julie Zhuo, moving our craft forward. On the other hand, we have a growing number of people posting and discussing their work on Dribbble, the aggregated results of which are moving our craft backwards.

Warum sei das so? Weil Dribbble nie eine ganze Geschichte erzählt, sondern nur schöne Bilder präsentiert. Skizzen und Gedankengänge (auf Papier! oder am Whiteboard!) werden fast nie auf der Designer-Community ausgestellt, vorgestellt und zum Anregen präsentiert. Immer nur der Chic mit dem Wunsch nach dem schnellen Klick für den Augenblick.

Und das schreibt einer, der es wissen muss: Jemand, der Jungdesigner anstellt und sich ihre Mappen anschaut. (Bei Facebook erst und dann bei Intercom, und da bewerben sich nicht nur Designer wie du und ich, sondern auch gestandene Gestalter.)

Zwei Blogposts, die sich nicht verlinken, sind offiziell ein Trend, wie ich finde.

Übrigens: Fürs nächste Jahr suchen wir bei Target Video auch wieder freie Designer. Ihr solltet weibliche Seiten gestalten können, und mobile first könnt ihr schon nicht mehr hören, weil es so selbstverständlich ist.