Eigentlich wollte ich nie über Politik bloggen
(So weit ganz richtig. Vor Ort gibt es natürlich auch Sozialdemokraten als Bürgermeister und Grüne als Volkshelden. Auch Freie Wähler spielen eine Rolle. Sogar die ÖDP.)
Aber es gibt noch eine andere Partei, die typisch ist für Bayern: die Bayernpartei. Weiterlesen
Wie ich entschieden habe, meinen Webhost-Anbieter zu verlassen
Schreck am Samstagabend. Blog ist down.
Repair-Flag an der WP-Config.php gesetzt. Dann kommt die lange Berichtsliste mit den angegriffenen Datenbanken
Die Tabelle wp_options ist nicht in Ordnung. Es wird Bericht über folgenden Fehler erstattet: Table is marked as crashed. WordPress wird versuchen diese Tabelle zu reparieren…
Reparieren der wp_options Tabelle fehlgeschlagen. Fehler: Table is marked as crashed
Eine weitere Google-Suche zeigt: ernster Fehler. Damit ist nicht zu scherzen.
Was war passiert? Speicherplatz ausgegangen. Der Anbieter wollte mich upsellen auf ein teureres Produkt. Ist ihm auch gelungen. Vorerst.
2014 wird das Jahr des Wandels. Ich spüre das. Lieber befreundeter privater Admin, freue dich schon mal auf Arbeit.
Software, die ich benutze (3): Evernote (überall!)
Es gibt Evernote sogar für das Windows Phone. Und so viele Standardprogramme gibt es dafür nicht.
Mit anderen Worten: Es gibt keinen Grund, Evernote nicht zu nutzen. Für wen eignet sich die Software zum Notizen-Erstellen und Verwalten am besten? Für alle Knowledge Worker, die viel Protokolle erstellen, Fotos von Skizzen machen müssen. Damit kann man alles festhalten, was man für die Arbeit braucht. Auch weitergeleitete Mails werden gut strukturiert wieder gefunden. Evernote ist das DMS des kleinen Mannes. Und sogar des Enterprise-Arbeiters.
Designer? Developer? Ich doch nicht
Eigentlich kann ich also nix.*
Diese zwei Rollen gibt es im klassischen Startup. Der mythische Entwickler-Gründer, schwer mit technischen Skills beschlagen, gemeinsam mit einem krassen Frontend-Entwickler-Designer-Hybriden. Und Business hat vielleicht noch ein Dritter drauf. (Den lasse ich mal als Querschnittsschicht aus der Grafik heraus.) Ganz schematisch stelle ich mir das so vor:
Die Wirklichkeit gerade in den Enterprises dieser Welt der Web Apps und Webseiten sieht anders aus. Da gibt es eine hochspezialisierte Technikwelt, mit standardisierten Prozessen, 99,9 Prozent Betriebssicherheit und Auslieferung über diverse Cache-Schichten. Auf der anderen Seite (wenn man im Bild der Dichotomie bleiben will) steht da nicht das Design, sondern die Business-Seite, die grobe Ideen und Meinungen über den Zaun wirft.
„So wie Pinterest, aber direkt mit Kaufen“.
„So schnell wie Google, aber ganz viele Bilder“
„Amazon kann das doch auch.“
(Diese Beispiele sind erfunden. Wir Produktmenschen würden sie niemals Grobkonzept nennen, aber ich habe Ähnliches schon erlebt.) Diese zwei Pole reichen natürlich nicht aus, da gibt es immer auch noch Marketing, Produktmanagement und noch viel mehr Fachbereiche.
Ich will die Business-Seite gar nicht kritisieren. Das ist gar nicht meine Absicht, im Gegenteil. Viel zu oft wird nämlich bei am Anfang tollen Ideen das klare Businessmodell vergessen. Noch vor fünf Jahren wurden in unserer Branche Budgets ausgegeben für Projekte, die diese nie amortisieren konnten. Heute wird Zeit investiert, wo der CPM am Ende vielleicht 2 Euro hergibt.
Noch mal zu meiner Einleitung: Ich bin kein Designer. In München gibt es ein recht reges Forum von Designern, das sich in der IXDA Munich zusammengetan hat. Einmal im Monat treffen die sich, reden über Designprobleme. Die habe ich auch, aber irgendwie fühle ich mich in diesen Runden immer fehl am Platze. Cool, weltgewandt, schwer am Networken – alles, was ich nicht bin. So als ob gleich herauskommt, dass ich die Latein-Vokabeln nicht gelernt habe. Dabei mache ich das doch auch. Also designen.
Wie hat das Matt D. Smith gesagt, der mich zu diesem Post animiert hat:
What Do You Call Yourself?
„So, what do you do?“ is the age old question that everyone seems to face on a regular basis.
*Erklärung: Bei der ProSiebenSat.1 Digital GmbH arbeite ich als Head of Platform Development. Was heißt das? Ich bin Product Owner für die großen TV-Sender-Video-Seiten wie prosieben.de und sat1.de. Ein professioneller Designer bin ich nicht. Habe das nie studiert oder gelernt.
Aber ich designe Wireframes, basierend auf dem Research, das ich mit den Business Analysts zusammentrage – aus Usability-Studien, Nutzerbefragungen, Zahlenkolonnen aus der Datenerhebung. Die Wireframes diskutiere ich mit Stakeholdern und gebe sie einem professionellen Designer zur Ausarbeitung. Die Maße bleiben weitgehend gleich, bei ihm werden auf Medium Fidelity Wireframes dann glossy High Fidelity Comps. An Stunden bin ich wahrscheinlich genauso lange mit Designen bechäftigt wie er für seinen ersten Wurf. Danach arbeite ich mit Scrum Master und einigen Entwicklern daran. Das Modell sieht eher so aus:
Gern auch remote, wenn man die Teams aus verschiedenen Einheiten oder Dienstleistern zusammenstellt. Scrum als Fiktion – darüber werde ich wohl auch noch mal etwas schreiben müssen. (Warum so viele Fonts in einer Grafik? Weil die jeweiligen Rollen ganz unterschiedliche Sprachen sprechen. Die, die sich besser verstehen, stehen auf einer Seite der Grafik.)
Also. Ab sofort werde ich mich auch Designer nennen. Das ist ja auch kein geschützter Beruf.
Svbtle kündigt Öffnung an – so schick und subtil wie immer
Svbtle sieht schick aus, war bisher nur für Eingeladene. Jetzt steht wohl die Öffnung bevor, wie dieser Post heute verkündet: Open for Everyone.
Alles an Svbtle sieht sehr gut aus, sehr aus einem Guss. Jetzt kann man sich eintragen in die Mailingliste. Und sogar das ist toll. Kurzes Daumenhoch!
Und jetzt auch noch das Anmeldeformular!
Jetzt bin ich still und melde mich an.
Wie viele Nachrufe verkraftet die erste Seite der New York Times?
Nach diesem Sündenfall gab sich die Zeitung einen Public Editor, der Vorwürfe von außen gegen das Blatt untersucht. Mittlerweile ist bereits der vierte Nachfolger im Amt. Offenbar kann man den Job nicht so lange machen. Und man ist immer noch reichlich zerknirscht wegen Blair.
The problem, once fully investigated and made public by The Times itself, brought down not only the reporter but also The Times’s executive editor and managing editor. For a while, it even made The Times a laughingstock in late-night comedy routines.
An den Grenzen der Visualisierung: Lieder von Adel Tawil
Damals habe ich bei einem Frauenportal gearbeitet, fem.com. Das gibt es immer noch und feiert derzeit Reichweitenrekorde. (Eigenlob: Immer noch auf der technischen Plattform, die ich mit meinem Team damals hingestellt habe.) Was haben wir gemacht? Viele Stars-News zu Robert Pattinson, den man damals noch nicht so kannte. Außerdem gutes HTML und viele Artikel zu Longtail-Themen, z.B. aus der weiblichen Sexualität. Zykluskalender – check. Erotikfilme für Frauen – check.
Mehr Persönlichkeit zeigen. Tod dem WordPress-User admin
So geht’s: WordPress-User „admin“ löschen und alle Beiträge einem neuen Admin-User zuordnen. Dauer: 2 Minuten! http://t.co/ELZDBZSSld
— Sebastian Brinkmann (@sbrinkmann) January 26, 2014
Das habe ich jetzt auch gemacht. Sonntagsputz sozusagen. Hier die ganze Anleitung. Die Kategorie Allgemein ist als nächstes dran.
Blacklist: Das Schweigen der Lämmer als Serie meets X-Men

Wenn es nur das Setdesign wäre. Aber das war sicher nur das Ergebnis eines Pitches. Den stelle ich mir für „Blacklist“ (RTL, seit 23.1.) ungefähr so:
Das Schweigen der Lämmer als Serie, aber im X-Men-Style.