Supercharge your front-end with UX best practices / Gercek Karakus (10.5.2014)

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Softwareentwicklung
Beim Entwickeln fängt man ja nicht mit dem Programmieren an, sondern mit einer Klärung, was man eigentlich bauen soll für seine Nutzer. Was wollen die eigentlich? Gibt es da verschiedene Typen? Gercek Karakus geht auf der Codefront.io in Linz gleich ganz voll rein. Sympathischer Typ, ganz in seinem Element.

User Centered Design beschreibt den gesamten Prozess mit zwölf Schritten. Um Probleme zu identifizieren, sollte man bereits mit dem Prototypen zu den Kunden gehen und diese befragen. Karakus will sich aber auf Prototyping konzentrieren.

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Der Skeumorphismus der Erdbeerbude

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E-Commerce / Konzeption

Es ist Ende Mai. Ich fahre viel über die Landstraße, da dürfen sie nicht fehlen: Erdbeerbuden. Dort verkaufen Aushilfskräfte Erdbeerkörbchen voller frisch gepflückter Feldfrüchte.

In den Jahreszeiten des Bauernhofs kommt die Erdbeerzeit kurz nach dem Beginn der Spargelzeit (die beiden laufen fast die ganze Zeit parallel), lange nach dem Beginn der Blumenzeit, kurz vor Beginn der Kirschzeit.

In etwa so sieht eine Erdbeerbude aus:

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IA Konferenz: Rupert Platz – Folgst du noch oder formst du schon?

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Konzeption
Rupert Platz
Beim Mittagessen ist erst die Entscheidung für Rupert Platz gefallen. „Wo gehst du hin?“ „Zu Rupert.“ Da weiß die Branche, was sie hat. IA Konferenz ist immer auch Familientreffen, Platz ist einer von den respektierten Familien-Ältesten. Rupert Platz ist Freelancer als UX Berater. Früher war er bei Aperto. Er hat einen guten Ruf und geht heute Marken nach. „Früher fand ich Marken ja bäh“, gibt Platz gleich zu. Damit hat er mich schon mal eingefangen. „Ich bin User Experience Designer und Konzepter“, aber nicht Marketingmanager oder Werber. So beschreibt er sich selbst.

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Das Surface fürs Blogging (Blogparade)

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Journalismus / Software

Das Microsoft Surface ist ein missverstandenes Gerät. George W. Bush fällt mir da ein.

„Ich wurde missunterschätzt.“

Der wollte auch nur Rache für den 11. September nehmen und schoss auf das falsche Ziel. Microsoft ist etwas Ähnliches passiert – sorry für das überstrapazierte Bild. Der Surface-Tabletcomputer ist kein iPad-Killer geworden. Ich glaube, so war er auch nie konzipiert: Er ist zumindest in Teilen die perfekte Verlängerung des Office-Ökosystems auf einen neuen Formfaktor. Das könnte auch fürs Bloggen sein. Das will ich mal erklären.

Annahme: Du findest Word gut.

Für Blogger ist das vielleicht eine etwas gewagte Annahme. Aber Word ist nun mal so etwas wie der Standard-Word-Processor da draußen. Da kennt sich jeder aus. Die Ansicht ist so bekannt wie ein leeres Browser-Fenster. Da werden falsch geschriebene Begriffe unterschlängelt, da kann man mit einem Mausklick ein bisschen Schrift markieren und fetten. Die Software kann alles, von einem Brief bis zur Diplomarbeit. Und inzwischen gibt es auch „Blogeintrag“ als Word-Vorlage gleich miteingebaut.

Wenn du dann zu Word in Surface kommst, fühlst du dich gleich daheim. Es ist Word mit kleinen Anpassungen für den kleinen Touchscreen. (Wie bei so vielen Updates, ist Word immer  und überall ein bisschen anders.) So kann man zum Beispiel die Menüleiste verkleinern, damit sie nicht so viel Platz einnimmt. Damit ist fast so etwas möglich wie der Fokus-Modus bei iA Writer. Und das Schöne an Microsoft – die haben auch mittlerweile eine ausgereifte Cloud-Lösung. Word ist erwachsen. Die meisten Blog-Editoren, die ich für das iPad kenne, sehen aus wie zusammengeklaubte Outlines, Ein-Mann-Hobbyprojekte; unfertige Produkte ganz kurz gesagt. Word ist ein Dinosaurier, der noch lebt.

Word erlaubt das Hinterlegen der eigenen Blogs über die Remote-Writing-Schnittstelle von WordPress. Sogar eingebettete Bilder werden dann hochgeladen. Und man kann die Word-Ansicht so konfigurieren, wie man das gern hätte. Das geht in WordPress selbst nicht, so gut der WYSIWYG-Editor auch ist.

So kann man zum Beispiel auf dem Surface einen Blogartikel anfangen und auf dem Rechner daheim weiterschreiben, etwa weil man den besseren Blick auf einem größeren Rechner hat. Wie geht das mit dem Surface? Zum Einloggen in das Gerät braucht man eh schon einen Microsoft-Account (Ex-Windows-Live, Ex-Passport, Ex-Wallet). Mit dem kann man dann seine Daten zu Ex-Skydrive OneDrive hochladen und synchronisieren. Das funktioniert sogar mit dem Mac. Da heißt die Software zwar Microsoft Document Connection. Aber sogar auf mein Macbook kann ich die Dokumente herunterladen.

Das Surface als mobile Lösung

Der Browser ist das Ärgernis. Der Internet Explorer ist bei manchen Webseiten einfach überfordert. Da muss man knallhart mal ein paar Tabs schließen, das neue Laden dauert ewig. Die mobile Fassung auf dem Windows Phone ist noch schlechter, aber das ist auch kein echter Trost. Aber wenn man nur ein paar Artikel noch mal recherchieren muss und dann im Blogpost verlinken, dann geht das damit auch schon. Mit Safari im iPad geht das besser, aber auch da ist das Wechseln zwischen Programmen nervig.
Das Gewicht des Gerätes schlägt definitiv jedes Ultrabook – 680g. Es wirkt deutlich hochwertiger als ein normales Android-Tablet, weil es aus unverwüstbar wirkendem Magnesium besteht. Aber der erste Eindruck ist: erstaunlich schwer. Im letzten Urlaub war es dabei, weil ich noch eine Präsentation fertig machen musste. Hat prima geklappt, eine weitere Office-Anwendung, die sehr gut übersetzt wurde.

Bilder

Fotos mache ich mit meinem iPad auch nicht, daher fehlt mir das auch nicht am Surface. Das wäre mit den mickrigen 1,2 Megapixel auch nicht unbedingt ideal. Beim Bloggen bearbeite ich sehr selten Fotos, spätestens seit dem Getty Images-Deal benutze ich vor allem die eingebetteten iFrames der Agentur.

Tastatur

Klar sieht es toll aus, wenn man mit einer Klapp-Tastatur das Tablet bedecken kann. Da ich physische Tasten wollte, habe ich mir das Type Cover gekauft. Das ist sogar noch teurer als das Logitech-Keyboard fürs iPad. Aber ganz ehrlich: Es taugt nix. Die beste Tastatur mit echten Federwegen wäre das iPad-Bluetooth-Keyboard. Aber weil das mit den Sonderzeichen natürlich nicht so richtig funktioniert und man nicht Surface und Apple-Zubehör haben kann, ist die Kaufempfehlung doch das Type Cover. Touch Cover fühlt sich sehr seltsam an.

Kosten

Für um die 300 Euro bekommt man ein Surface. Wenn man das drei Jahre benutzt, ist das gar nicht mehr so viel teurer als ein Abo, um drei Jahre lang auf dem iPad Office nutzen zu können.

Twitter. In 1, 2 Büchern oder weniger

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Softwareentwicklung

Es gibt jetzt zwei Bücher über die Entstehungsjahre von Twitter. Wenn man nur eines lesen will, sollte man sich für Hatching Twitter von Nick Bilton entscheiden. Nick Bilton ist Kolumnist bei der New York Times. Wenn man etwas mehr Hintergrund haben will, auch eine gefärbte Version der Geschichte, dann kann man gern noch das Buch von Biz Stone dazu nehmen. (Der ist der Witzbold bei Twitter gewesen. Das ist nicht so ernsthaft wie das andere.)

Nick Bilton hat mit Hatching Twitter eins der besten Silicon-Valley-Bücher geschrieben. Für mich gehört das auf die gleiche Stufe wie „In the Plex“, die Google-Geschichte von Stephen Levy.  Oder auch wie das vor kurzem erschienene „The Hard Truth About Hard Things“. Ein paar Gedanken zum Buch, das jeder lesen sollte, der mal in einem Startup gearbeitet hat oder mal in einem Startup arbeiten wird. Bald gibt es das auch als TV-Serie.

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Das neue Album von Coldplay gibt es nicht bei Spotify

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Musik

Coldplay hat ein neues Album. Es gibt das Album nicht bei Spotify, wo ich sonst meine Musik höre.

Ein kühler Hinweis findet sich auf der Seite für das Album:

Der Künstler bzw. seine Vertreter haben entschieden, dieses Album nicht auf Spotify zu veröffentlichen. Wir bleiben weiter dran und hoffen, sie noch umstimmen zu können.

Der Ton von Spotify für diese Erklärung ist perfekt: kurzes Statement, Blamen des eigentlich Verantwortlichen und mit einem Schuss Hoffnung.

Coldplay Spotify

Meiner Frau wollte ich das Album eigentlich zum Muttertag schenken. Da war ich ein bisschen zu schnell. Das Album ist erst heute herausgekommen. Also schnell zu Spotify, den Account teilen wir uns. Und dann finde ich das heraus, vormittags war das Album noch gar nicht zu finden. Da frage ich mich:

  • Gibt es solche Fälle öfter? Dass die Superstars etwas nicht bei Spotify veröffentlichen, wohl aus Angst um Umsatz?
  • Was ist das normale Windowing für Spotify?

(Warum hat Amazon eigentlich etwas gegen das Hotlinken von Bildern?) Und wir sind in die Falle gegangen: Wir haben das Album bei Amazon gekauft. Derzeit 8,99 Euro für die MP3-Version, bei iTunes hätte das 10,99 Euro gekostet. Geht die Strategie doch auf.

Hilfreiche Tipps gern in den Kommentaren!

UI Design for Open Data / Hollie Lubbock (10.5.2014)

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Allgemein
Die Britin Hollie Lubbock (https://twitter.com/hollielubbock, http://www.hollielubbock.co.uk/) arbeitet in London als Designerin und Informationsarchitektin für kulturelle Institutionen, zum Beispiel für die Tate Gallery. Ein Großteil der Sammlungen steht zwar der Öffentlichkeit zur Verfügung, aber es kann nicht gezeigt werden. Weil der Platz in den Ausstellungsräumen begrenzt ist. Die Idee ist also, diese Sachen der Öffentlichkeit über das Internet zur Verfügung zu stellen.

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