Supercharge your front-end with UX best practices / Gercek Karakus (10.5.2014)
User Centered Design beschreibt den gesamten Prozess mit zwölf Schritten. Um Probleme zu identifizieren, sollte man bereits mit dem Prototypen zu den Kunden gehen und diese befragen. Karakus will sich aber auf Prototyping konzentrieren.
Der Skeumorphismus der Erdbeerbude
Es ist Ende Mai. Ich fahre viel über die Landstraße, da dürfen sie nicht fehlen: Erdbeerbuden. Dort verkaufen Aushilfskräfte Erdbeerkörbchen voller frisch gepflückter Feldfrüchte.
In den Jahreszeiten des Bauernhofs kommt die Erdbeerzeit kurz nach dem Beginn der Spargelzeit (die beiden laufen fast die ganze Zeit parallel), lange nach dem Beginn der Blumenzeit, kurz vor Beginn der Kirschzeit.
In etwa so sieht eine Erdbeerbude aus:
IA Konferenz 2014: ein kleines Fazit
Angefeaturerter Einstieg
Berlin hat sich von der schönsten Seite gezeigt. Frühsommer, Dachterrasse, Blick auf den Sonnenuntergang. Und das vor pittoresker Kulisse, wenn man das zum Fernsehturm am Alex, der Kunstwelt des Potsdamer-Platz-Ensembles und vielen Baukränen sagen darf. Gendarmenmarkt war auch dabei, der zählt für drei als echt historisch, oder?
IA Konferenz: Rupert Platz – Folgst du noch oder formst du schon?

Beim Mittagessen ist erst die Entscheidung für Rupert Platz gefallen. „Wo gehst du hin?“ „Zu Rupert.“ Da weiß die Branche, was sie hat. IA Konferenz ist immer auch Familientreffen, Platz ist einer von den respektierten Familien-Ältesten. Rupert Platz ist Freelancer als UX Berater. Früher war er bei Aperto. Er hat einen guten Ruf und geht heute Marken nach. „Früher fand ich Marken ja bäh“, gibt Platz gleich zu. Damit hat er mich schon mal eingefangen. „Ich bin User Experience Designer und Konzepter“, aber nicht Marketingmanager oder Werber. So beschreibt er sich selbst.
IA Konferenz: Marco Spies: Don’t Shoot Me. I’m Only Your Customer
Keiner zeigt auf.
Das Surface fürs Blogging (Blogparade)
Das Microsoft Surface ist ein missverstandenes Gerät. George W. Bush fällt mir da ein.
„Ich wurde missunterschätzt.“
Der wollte auch nur Rache für den 11. September nehmen und schoss auf das falsche Ziel. Microsoft ist etwas Ähnliches passiert – sorry für das überstrapazierte Bild. Der Surface-Tabletcomputer ist kein iPad-Killer geworden. Ich glaube, so war er auch nie konzipiert: Er ist zumindest in Teilen die perfekte Verlängerung des Office-Ökosystems auf einen neuen Formfaktor. Das könnte auch fürs Bloggen sein. Das will ich mal erklären.
Annahme: Du findest Word gut.
Für Blogger ist das vielleicht eine etwas gewagte Annahme. Aber Word ist nun mal so etwas wie der Standard-Word-Processor da draußen. Da kennt sich jeder aus. Die Ansicht ist so bekannt wie ein leeres Browser-Fenster. Da werden falsch geschriebene Begriffe unterschlängelt, da kann man mit einem Mausklick ein bisschen Schrift markieren und fetten. Die Software kann alles, von einem Brief bis zur Diplomarbeit. Und inzwischen gibt es auch „Blogeintrag“ als Word-Vorlage gleich miteingebaut.
Wenn du dann zu Word in Surface kommst, fühlst du dich gleich daheim. Es ist Word mit kleinen Anpassungen für den kleinen Touchscreen. (Wie bei so vielen Updates, ist Word immer und überall ein bisschen anders.) So kann man zum Beispiel die Menüleiste verkleinern, damit sie nicht so viel Platz einnimmt. Damit ist fast so etwas möglich wie der Fokus-Modus bei iA Writer. Und das Schöne an Microsoft – die haben auch mittlerweile eine ausgereifte Cloud-Lösung. Word ist erwachsen. Die meisten Blog-Editoren, die ich für das iPad kenne, sehen aus wie zusammengeklaubte Outlines, Ein-Mann-Hobbyprojekte; unfertige Produkte ganz kurz gesagt. Word ist ein Dinosaurier, der noch lebt.
Word erlaubt das Hinterlegen der eigenen Blogs über die Remote-Writing-Schnittstelle von WordPress. Sogar eingebettete Bilder werden dann hochgeladen. Und man kann die Word-Ansicht so konfigurieren, wie man das gern hätte. Das geht in WordPress selbst nicht, so gut der WYSIWYG-Editor auch ist.
Das Surface als mobile Lösung
Bilder
Tastatur
Kosten
Twitter. In 1, 2 Büchern oder weniger
Es gibt jetzt zwei Bücher über die Entstehungsjahre von Twitter. Wenn man nur eines lesen will, sollte man sich für Hatching Twitter von Nick Bilton entscheiden. Nick Bilton ist Kolumnist bei der New York Times. Wenn man etwas mehr Hintergrund haben will, auch eine gefärbte Version der Geschichte, dann kann man gern noch das Buch von Biz Stone dazu nehmen. (Der ist der Witzbold bei Twitter gewesen. Das ist nicht so ernsthaft wie das andere.)
Nick Bilton hat mit Hatching Twitter eins der besten Silicon-Valley-Bücher geschrieben. Für mich gehört das auf die gleiche Stufe wie „In the Plex“, die Google-Geschichte von Stephen Levy. Oder auch wie das vor kurzem erschienene „The Hard Truth About Hard Things“. Ein paar Gedanken zum Buch, das jeder lesen sollte, der mal in einem Startup gearbeitet hat oder mal in einem Startup arbeiten wird. Bald gibt es das auch als TV-Serie.
Das neue Album von Coldplay gibt es nicht bei Spotify
Coldplay hat ein neues Album. Es gibt das Album nicht bei Spotify, wo ich sonst meine Musik höre.
Ein kühler Hinweis findet sich auf der Seite für das Album:
Der Künstler bzw. seine Vertreter haben entschieden, dieses Album nicht auf Spotify zu veröffentlichen. Wir bleiben weiter dran und hoffen, sie noch umstimmen zu können.
Der Ton von Spotify für diese Erklärung ist perfekt: kurzes Statement, Blamen des eigentlich Verantwortlichen und mit einem Schuss Hoffnung.
Meiner Frau wollte ich das Album eigentlich zum Muttertag schenken. Da war ich ein bisschen zu schnell. Das Album ist erst heute herausgekommen. Also schnell zu Spotify, den Account teilen wir uns. Und dann finde ich das heraus, vormittags war das Album noch gar nicht zu finden. Da frage ich mich:
- Gibt es solche Fälle öfter? Dass die Superstars etwas nicht bei Spotify veröffentlichen, wohl aus Angst um Umsatz?
- Was ist das normale Windowing für Spotify?
(Warum hat Amazon eigentlich etwas gegen das Hotlinken von Bildern?) Und wir sind in die Falle gegangen: Wir haben das Album bei Amazon gekauft. Derzeit 8,99 Euro für die MP3-Version, bei iTunes hätte das 10,99 Euro gekostet. Geht die Strategie doch auf.
Hilfreiche Tipps gern in den Kommentaren!