Plugins und Preise

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Mobile First, Axure, Prototyping, / Wordpress
WordPress ist das beliebteste CMS der Welt. 5 Euro ins Phrasenschwein, bitte. (Die Domain hatte ich auch mal, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Und für 5 Euro kriegt man ja wirklich eine Domain für ein Jahr. Aber ich schweife mal wieder ab.) Plugins gibt es so viele wie Sand in einen Eimer passt. Sand am Meer – das ist wirklich eine Eins mit zu vielen Nullen.

Wenn man privat ein/en Blog betreibt, hat man ja eigentlich kein Budget dafür. Im Job gibt es immer eins, egal, ob es drei-, vier-, fünf- oder siebenstellig ist. (Und jedes davon bedeutet ein anderes Konzept für die Softwareentwicklung, davon kann ich auch Geschichten erzählen – könnte ich, da sind immer diese lästigen Verschwiegenheitserklärungen, die mit dem Arbeitsvertrag verbunden sind.) Aber privat – das Blog ist bloß ein kreatives Outlet.

Aber die Bilder von der eigenen Domain zu laden, ist einfach keine Best Practice. Daher habe ich jetzt zum ersten Mal auf krautsource.info Geld für ein Plugin ausgegeben. Und zwar für Offload S3 Pro. Damit habe ich meine bestehende Medienbibliothek zu Amazons S3-Service hochgeladen. Also 99%. Die Bilder, die auf das Suffix .jpg lauteten, wollte das Plugin nicht in den S3-Storage laden.

Seltsame Fehlermeldung beim Upload aller Bilder zu S3

Seltsame Fehlermeldung beim Upload aller Bilder zu S3

Soweit ich weiß, ist S3 ziemlich egal, was man so hochlädt. Der Filetype .jpg ist, nun ja, recht beliebt. Glücklicherweise waren die meisten meiner Grafiken im Blog (etwa 300MB) .png-Dateien. Da hat das Plugin nicht gemeckert. Die restlichen drei werde ich jetzt umbenennen und noch mal mein Glück versuchen. Aber so richtig in Ordnung ist das Verhalten für ein mindestens 50-USD-teures-Plugin nicht. Das prangere ich an.

So, jetzt ist es besser. Wie ein Bäuerchen nach zu schwerem Essen, das kann auch Bloggen sein.

Update: Auf dem Desktop kann man das Preisschild wohl nicht sehen. Mobil schon.

Es gibt ein Leben nach Dribbble: Verdribbbeln kann man sich auch

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Design / Produkte / Software
Innerhalb kurzer Zeit habe ich zwei Artikel darüber gelesen, die sagen, dass visuelles Design, mit dem der Designer bei Dribbble glänzen will, noch kein gutes Produkt macht.

Product Design can not start with what looks good on Dribbble

Das sagt Meagan Fisher, Produktdesignerin bei SproutVideo. (Wir benutzen derzeit SproutVideo bei der Arbeit mit Kunden bei Target Video. SproutVideo ist ein cloud-gehosteter Video-Katalog-Service für Business-Kunden.)

Der andere Gedanke ist: Dribbble verleitet zur Oberflächlichkeit, wie Paul Adams im Intercom-Blog schreibt.

On one hand, we have some amazing pieces of writing from the likes of Ryan Singer and Julie Zhuo, moving our craft forward. On the other hand, we have a growing number of people posting and discussing their work on Dribbble, the aggregated results of which are moving our craft backwards.

Warum sei das so? Weil Dribbble nie eine ganze Geschichte erzählt, sondern nur schöne Bilder präsentiert. Skizzen und Gedankengänge (auf Papier! oder am Whiteboard!) werden fast nie auf der Designer-Community ausgestellt, vorgestellt und zum Anregen präsentiert. Immer nur der Chic mit dem Wunsch nach dem schnellen Klick für den Augenblick.

Und das schreibt einer, der es wissen muss: Jemand, der Jungdesigner anstellt und sich ihre Mappen anschaut. (Bei Facebook erst und dann bei Intercom, und da bewerben sich nicht nur Designer wie du und ich, sondern auch gestandene Gestalter.)

Zwei Blogposts, die sich nicht verlinken, sind offiziell ein Trend, wie ich finde.

Übrigens: Fürs nächste Jahr suchen wir bei Target Video auch wieder freie Designer. Ihr solltet weibliche Seiten gestalten können, und mobile first könnt ihr schon nicht mehr hören, weil es so selbstverständlich ist.

Blogstatistik 2015. Oder auch: Gehversuche mit Tableau (3)

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Analytics / Blog / Datenvisualisierung / Konferenz
Der Mai war gut zum Traffic auf meinem kleinen Blog. Er war mit Abstand der beste Monat in diesem Jahr:

Tableau-Grafik der stärksten Monate im Blog, vom Traffic her

Tableau-Grafik der stärksten Monate im Blog, vom Traffic her

Ich habe mir gedacht, dass lag sicher am Besuch der IA Konferenz, die ist immer im Mai und funktioniert auch in der Regel ganz gut. Aber da war ich dieses Jahr überhaupt nicht. Die Konferenz ist in diesem Jahr nämlich ausgefallen.

Der Gewinner des Jahres lag auch im Mai vorne.

Top-Artikel des Jahres

Top-Artikel des Jahres

Au weh, die Trendlinien von Tableau

Und wenn ich mir den Trend der Monate ansehe, sollte ich schnell mit dem Bloggen aufhören. Lohnt sich nicht:

Der Trend geht eindeutig nach unten bei der Zahl meiner Besucher

Der Trend geht eindeutig nach unten bei der Zahl meiner Besucher

Macht aber Spaß. Ich mache weiter. Ich habe noch eine Liste in Wunderlist mit mehr als 60 Themenideen, mehr als 50 Entwürfe in WordPress gespeichert und mir laufen auch sicher noch weitere Ideen über den Weg. Negativen Traffic soll es im Januar geben, rechnet Tableau aus. Das kann ja nicht sein.

Fehlkauf des Jahres 2015: Klopfeimer für die Siebträger-Espressomaschine

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E-Commerce / Produkte
Es klang so gut. Das Auskratzen in den Müll entfällt. Einfach kurz mit dem Siebträger auf den Klopfeimer geklopft, der Kaffeedreck fällt hinein, auspinseln, nächsten Kaffee kochen. (Klopfeimer findet man so nicht, wird auch gerne Abschlagbehälter genannt.)

Aber so ist das natürlich nicht gekommen.

concept-basicWenn ich einen Kaffee besonders dringend brauche, etwa weil die Nacht eher früh von einem der Kinder beendet wurde, schläft das andere Kind gewiss. Dann stört das Geklopfe in den Eimer kolossal in der sonntäglichen Morgenruhe. Und die anderen Hausbewohner stört es auch in den Federn.

Meine Frau, die auch schon mal für Gäste mit der sehr formschönen Maschine Kaffee kocht, konnte mit dem Ding von Anfang an nix anfangen. Noch eine Gerätschaft, die Platz wegnimmt. Sie hatte natürlich recht. Allmählich geht mir der Klopfeimer auf den KlopfGeist.

In den Cafés, die wir gern aufsuchen, also den Dinzlers und Arans dieser Welt, gibt es einen ähnlichen Behälter meist als Schublade. Sudschublade nennt man die. Da passen dann gern mal mehrere dutzend Kaffeesatz-Mengen rein.

Als wir mal in München nach einer Espressomaschine gesucht haben, hatten wir auch solche Schubladen gesehen. Aber die kosten ein Vielfaches der 20,90 Euro plus Versandkosten, die ich ausgegeben habe. Da dachte ich mir: ein guter Kompromiss.

Ich trinke einfach nicht genug Kaffee daheim, damit sich eine solche höhere Ausgabe lohnen würde, daher werde ich das Abenteuer mal nicht wagen.

Leeren muss man den Klopfeimer auch noch?

Da ist dann auch noch die Geschichte mit dem Leeren von dem Abschlagbehälter. Aber Männer haben ja immer Probleme mit dem Müllrausbringen, das ist ja schon sprichwörtlich.

Müll raus- Noch nie!

SEO-Vorhersagen für 2016

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SEO
Bei manchen Marketingwebseiten muss ich ja die Ohren anlegen vor Dummheit. Aber hier fand ich mich Nicken:

Bold SEO Predictions: Are You Ready For Rank Brain? – ‚Net Features – Website Magazine: „Yes, YouTube videos often rank higher than most other content, in part, because it is an entity of Google, but that does not negate the fact that optimized videos on site beef up overall engagement and authority. Bold prediction: self-hosted videos with transcripts will win in 2016.

(Via.)

Darf ich vorstellen: Ich, der DAU

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Arbeiten / Microsoft / Software
Letztens war ich bei Twitter motzig. Nix ging mehr in meinem Mailprogramm. Ich nutze Outlook für Mac, auch weil ich die Terminkalender-Funktion brauche. Button nicht da, wo Postausgang sein sollte.

Marcus Schwarze machte den Erklärbär. Und er hatte Recht:

Offenbar konnte ich nicht genau hinschauen. Heute ist der Button jedenfalls da. „Der war vorher nicht da“, sagt der Vierjährige in mir. Ist natürlich Quatsch. Der war sicher immer da.

Postausgang Counter Outlook Mac 2016

Die mobile Explosion: Gehversuche mit Tableau (2)

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Analytics / Datenvisualisierung / Mobile First, Axure, Prototyping,
Dieser Tweet hat mich inspiriert:

Das muss man besser darstellen können. Hier ist mein Versuch mit Tableau – die Daten habe ich in eine Excel-Tabelle kopiert, neu eingegeben, weil es da die Formatierung zerhauen hat und dann in Tableau eingespielt:

Bandbreite wird genutzt, es geht voran.

Bandbreite wird genutzt, es geht voran.

Unaufhaltsam ist das Wort, finde ich. (Quelle: Ist alles aus dem Meeker-Report, dem mit den hässlichsten Folien der Welt.)

Alles neu hier. Neues Theme

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Blog / Design

Ich kann schlecht anderen sagen, wie hässlich ihre Seite ist, wenn ich selbst noch das Standard-Theme von WordPress benutze. Deswegen bin ich jetzt auf Saga umgestiegen. Meine Grafiken sehen ein bisschen komisch aus, aber das liegt wohl an meinen Grafiken – und daran, dass ich darin Avenir benutzt habe. Vielleicht stelle ich noch auf fonts.com als Webfont-Provider um. Für meine kleine Seite ist das im ansonsten, ähem, ambitionierten Preismodell ja kostenlos.

Die Macht stark im Marketing ist

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Musik
Ich habe die Schnauze voll. Den Film habe ich noch nicht gesehen, die letzten Trailer auch nicht. Aber Star Wars 7 kann man nicht ausweichen, egal, wo man hingeht. Mein Kind 1 bringt jeden Tag neue Ideen aus dem Kindergarten mit, weil die anderen Kinder alles zu Laserschwertern machen.

Kooperation Spotify und Star Wars

Spotify schießt jetzt den Vogel ab. Es gibt ein Tool, das deine Präferenzen mit den fiktiven musikalischen Präferenzen einer Figur aus der Saga vergleich. Ich bin angeblich R2-D2 am ähnlichsten.

Spotify Star Wars

Die vorgeschlagene Musik gefiel mir übrigens nicht.

Excel liefert ein tolles Beispiel für Feature Creep

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Konzeption / Produktmanagement / Softwareentwicklung
Nein zu sagen, liegt nicht in der Natur des Menschen.

Nein zu sagen, ist die wichtigste Aufgabe eines Produktmanagers. Wenn er nicht nein sagt, droht ein verwildertes Produkt, das Ergebnis von Feature Creep oder Featuritis. Dazu gibt es lange Abhandlungen. Dieser Ausschnitt hier gefällt mir am besten:

If you’re building a product, you have to be great at saying no. Not “maybe” or “later”. The only word is no.

Warum ist das so schwer? Weil man am nächsten mit allen Beteiligten noch weiter zusammenarbeiten muss. Und das muss gehen.

Was macht ein Produktmanager? Er gestaltet in meiner Branche ein Stück Software.

A good PM is a rare jack-of-all-trades. He or she knows how to innovate through minimalism, possesses strong communications skills, can influence without authority, and is just absolutely ruthless at prioritizing what tasks should make it into the next sprint or release.

Aus: Why Most Productmanagers Suck.

Der Einfachheit halber benutzen wir die Begriffe Produktentwickler, Product Owner, Produktmanager mal austauschbar. In kleinen Unternehmen wie Startups ist dieser Bereich eben noch sehr groß und nicht so ausdifferenziert.

Und bei der Priorisierung scheitern viele. Ich auch. In meinem letzten Job habe ich ein großes Stück Software aus der Form geraten lassen. Die Linie ging so verloren, dass ich nach vier Jahren zu einem extremen Feature-Schnitt und Heckenschnitt ansetzen musste. Der gefürchtete Relaunch.

Microsoft-Produkte sind die Könige des verpassten Nein-Sagens. Wer einen Brief schreiben will, benutzt Word. Und nutzt damit nur gefühlte drei Prozent der vorhandenen Funktionen. Oder schlechte Funktionen wie Word Art werden missbraucht. Es gab auch mal eine Studie, bei der Microsoft selbst verkündet hat, dass nur zehn Prozent der Funktionen von Excel von normalen Nutzern genutzt werden. Ich habe bis zu meinem Gebrauch von

=verketten(A2;" und ";"B2)

und

=SUMMENPRODUKT(A2:A18;B2:B18)

auch einige Jahre gebraucht.

Mein Feature Creep der Woche

Deswegen habe ich erst gelacht, dann geseufzt und dritten angefangen, diesen Blogpost zu schreiben, als ich sah, dass die neue Version von Excel für Mac auch Screenshots machen kann.

Neues_in_Excel_und_Microsoft_Excel_und_Vorbefüllung

Warum? Weil es geht. Und weil irgendwer nicht Nein gesagt hat, irgendwo in Redmond oder sonstwo, wo Microsoft die Office-Software programmieren lässt.