Aber so ist das natürlich nicht gekommen.
Wenn ich einen Kaffee besonders dringend brauche, etwa weil die Nacht eher früh von einem der Kinder beendet wurde, schläft das andere Kind gewiss. Dann stört das Geklopfe in den Eimer kolossal in der sonntäglichen Morgenruhe. Und die anderen Hausbewohner stört es auch in den Federn.
Meine Frau, die auch schon mal für Gäste mit der sehr formschönen Maschine Kaffee kocht, konnte mit dem Ding von Anfang an nix anfangen. Noch eine Gerätschaft, die Platz wegnimmt. Sie hatte natürlich recht. Allmählich geht mir der Klopfeimer auf den KlopfGeist.
In den Cafés, die wir gern aufsuchen, also den Dinzlers und Arans dieser Welt, gibt es einen ähnlichen Behälter meist als Schublade. Sudschublade nennt man die. Da passen dann gern mal mehrere dutzend Kaffeesatz-Mengen rein.
Als wir mal in München nach einer Espressomaschine gesucht haben, hatten wir auch solche Schubladen gesehen. Aber die kosten ein Vielfaches der 20,90 Euro plus Versandkosten, die ich ausgegeben habe. Da dachte ich mir: ein guter Kompromiss.
Ich trinke einfach nicht genug Kaffee daheim, damit sich eine solche höhere Ausgabe lohnen würde, daher werde ich das Abenteuer mal nicht wagen.
Leeren muss man den Klopfeimer auch noch?
Da ist dann auch noch die Geschichte mit dem Leeren von dem Abschlagbehälter. Aber Männer haben ja immer Probleme mit dem Müllrausbringen, das ist ja schon sprichwörtlich.