Der Veranstalter, Agentur und CMS-Hersteller Infopark hat jetzt die Videos verfügbar gemacht. relaunch2016Hamburg-Videos: Da stehen alle Vorträge. Großes Lob: Die Videos sind bei YouTube veröffentlicht worden, viel aufmerksamkeitsstärker geht es nicht.
Über die Veranstaltung habe ich ja schon gebloggt. Für Entscheider in KMUs sehr hilfreich, eher weniger für Digitalprofis aus Agenturen.
Ein paar Gedanken, wie man die nach eigenen Angaben größte Konferenz für Mensch-Computer-Interaktionjede Konferenz noch besser machen kann.
Die Location. Prestigeträchtig, aber nicht auf der Höhe der Zeit. Außer WLAN eigentlich für nix gut. Nicht mal so gelegen, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Spesen-Richtlinien!) gut dahinkommt. Zum Beispiel an einer Hochschule, gerade bei günstigen Konferenzen kommt das oft vor: Die Hörsäle sind nach einer halben Stunde Vortrag vollkommen sauerstofffrei. Ich weiß nicht, wie das Studenten machen. Konzentrieren kann man sich da nicht. Was kann man als Veranstalter tun? Vorher die Location besichtigen, nicht nur mit dem Hausmeister oder Facility-Verantwortlichen, sondern wenn sie in Betrieb ist. Ich habe mal eine Wohnung neben einer Brauerei angemietet, ich weiß, wie wichtig Besichtigungen zur richtigen Zeit sind.
Catering: Das stellt man nicht an die engste Stelle im Flur. Das ist zwar sympathisch schusselig, aber nix für Professionals, die man anspricht. Auch schon bei teuren Konferenzen erlebt. Und keine Spaghetti und nicht nur Gemüsebrühe. Damit sind die Flecken programmiert. Vegetarisch sollte auch etwas Anderes als Salat sein.
Schreib WLAN Zugänge auch an Türen und Stuhlreihen. Nicht nur im Programmheft und auf ausgelegte DIN-A-4-Blätter. Die Idee mit dem Passwort auf der Hörsaaltafel war gut für eine Hochschule. Vielleicht kann man das gleich auf die Badges drucken?
Mach eine bedienbare App für Smartphones. Wenn ich anreise, werde ich auf sie oder eine Website zurückgreifen. Es gibt nur ein Suchergebnis, wenn man was eingibt. Ich brauche auch eine Liste zum Browsen. Immerhin ist ein Großteil der Besucher zum ersten Mal da. Gern auch Liste der Teilnehmer, um Networking vorzubereiten. Statt einer App reicht mir auch eine responsive bedienbare Website. Gern mit Offline-Funktion im überlasteten Netz. Serviceworker FTW!
Zwing deine Besucher ins Gespräch. Mach in den Konferenzpausen (die eine gute Länge haben, mindestes 20 Minuten!) Spiele für Leute, die ins Gespräch kommen wollen. Mach Tische auf, an denen man alleine kommt und neue Leute kennenlernt. Vielleicht die Tische versponsern?
Wenn man weiß, wie kalt es in den Konferenzräumen in der Regel ist, macht es das Packen daheim leichter. Das hat bisher noch keine Konferenz geschafft. So habe ich immer eine Strickjacke im Gepäck, die ich dann doch nicht brauche.
Morgen beginnt das WordCamp Europe 2016 in Wien. Die Veranstalter haben im Vorfeld schon sehr viele Infos rumgeschickt, dann kann ich diesen Post sicher updaten.
Code of Conduct: Die riesige WordPress-Community hat natürlich einen Verhaltenskodex für Veranstaltungen wie den größten europäischen WordPress-Kongress. Da werden Dinge geregelt, die den gegenseitigen Respekt der Besucher betreffen. Sehr, sehr löblich. Und in der Eröffnungsansprache einer der Organisatorinnen wird auch noch darauf hingewiesen. So kann man das gut bei den Teilnehmern verankern.
Kinderbetreuung: Zum ersten Mal gab es bei einem WordCamp Europe eine Kinderbetreuung. Kurzzeitig hatte ich sogar überlegt, meinen großen Sohn mitzunehmen. Aber er hätte sehr wenig Zeit mit dem Papa gehabt, daher ist das wohl nicht so sinnvoll.
Musik: Die meisten Konferenzen sind sehr nüchterne Veranstaltungen, von der abendlichen Veranstaltung mit Musik und Freibier abgesehen. Die Beyond Tellerrand-Konferenz macht aus diesem Defizit etwas Einzigartiges: Ein DJ sampelt aus dem vorhergegangenen Vortrag die besten Passage heraus und mischt einen elektronischen Track für die Pausen zwischen den Sessions zusammen. Wirklich einzigartig, gibt es sehr selten! Plagiat dringend empfohlen, wenn du das richtige Publikum dafür hast.
Dress Code: Jede Konferenz ist anders. Bei einigen Veranstaltungen sieht man Anzüge und Kostüme, bei anderen eher Motto-T-Shirts.
Essen: Manche Veranstaltungen kosten viel Geld, dann erwarte ich auch als Besucher, das ich verköstigt werde. Ab 300 Euro sollte das drin sein. Bei einem BarCamp erwarte ich das nicht unbedingt, aber es ist eine tolle Gelegenheit für Sponsoren.
Badges: Darauf steht nicht nur der Name des Teilnehmers, sondern auch sein Twitter-Handle, das ganze Programm und seine Mittagsmenü-Wahl.
Ich habe irgendwann mal angefangen, meine Domains bei United Domains zu registrieren. Inzwischen habe ich mir Domainfactory angesehen (Tipp von Sebastian Brinkmann) und würde das mittlerweile bei Amazon machen.
Bei Amazon geht das nämlich auch. Klopapier, Windeln, elektronische Bücher, alles. Domainnamen, das ist letztlich auch nur eine traditionelle Form des Cloud Computing. Route 53 heißt der Service von Amazon dazu. (Markennamen können sie nicht bei Amazon, offenbar so ein Seattle-Ding.)
Du fragst dich jetzt, warum du das tun solltest. Wenn du mit dem Gedanken spielst, ein Plugin für die Auslieferung von statischen Seiten in dein WordPress-Blog einzubauen, dann solltest du auch mal genauer auf Route 53 schauen. Das macht die Konfiguration dann auch leichter. Ja, CloudFront ist teurer als andere CDN-Anbieter, aber das kann man dann auch gleich mit erledigen.
Und du bist auf dem besten Wege, in dein Xing-Profil AWS-Kenntnisse mit aufzunehmen.
Podcast-Hörer kennen das: „Unseren Podcast gibt es bei iTunes.“
Amerikanische Podcaster sagen gern „and also you can find us at Stitcher.“
Ich nutze beides nicht, ich möchte einfach eine App wie Pocketcasts oder (früher, auf iOS) Overcast.fm nutzen und dort meine Podcast hören. ICH möchte festlegen, wie ich Podcasts höre. Podcasts benutzen ja bekannterweise eine Variante von RSS, um die Audiodateien zu verteilen.
Ja, für „Fest & Flauschig“ mache ich auch eine Spotify-Ausnahme. Aber nur, weil ich eh Premium-Spotify-Kunde bin. Und weil ich das für die beste Sendung halte, die man auf Deutsch so hören kann. Sendung, nicht Podcast. Auch wenn Jan Böhmermann und Olli Schulz es immer ihren Podcast nennen, und Spotify nennt es auch so in der App.
Podcasting bezeichnet das Anbieten abonnierbarer Mediendateien (Audio oder Video) über das Internet. Das Kofferwort setzt sich zusammen aus der englischen Rundfunkbezeichnung Broadcasting und der Bezeichnung für bestimmte tragbare MP3-Spieler, iPod, mit deren Erfolg Podcasts direkt verbunden sind und die heute stellvertretend für jegliche tragbare MP3-Spieler stehen. Ein einzelner Podcast besteht aus einer Serie von Medienbeiträgen (Episoden), die über einen Web-Feed (meistens RSS) automatisch bezogen werden können. Alternativ sind Podcasts auch unter dem markenneutralen Begriff Netcast bekannt.
Ein Podcast hat durch den Feed seriellen Charakter. Oft erscheinen wöchentlich neue Folgen. Viele Podcaster sind technisch nicht so bewandert, dass sie einen einwandfreien Feed herstellen können. Viele nutzen dafür auch SoundCloud. Das ist wie YouTube für Audiodateien, man kann an der Community andocken, und die Discovery des Contents funktioniert dort auch gut. Das spricht alles für SoundCloud. Und wenn ich ein Podcaster wäre, würde ich meinen Inhalt dort auch zur Verfügung stellen. Ausschließlich geht es halt nicht.
Einen Podcast, den es nur bei SoundCloud gibt, wollte ich jetzt mit der SoundCloud-URL bei Pocketcasts hinzufügen. Das klappte nicht. Also habe ich den Support mit der URL angeschrieben. Und was schrieben mir die:
That’s not a podcast feed sorry. Try using this tool to get the podcast feed that you can paste into search: http://getrssfeed.com/ 🙂
Damit habe ich es jetzt schriftlich: SoundCloud ist kein Podcast. Wohl doch ein Fall für den HuffDuffer.
Von weit weg ist der Inn ein Gebirgsfluss, oder: Wenn Veranstalter den Pressetext eines Hotels einfach so übernehmen
München | Tableau Conference On Tour: „Sofitel Munich Bayerpost: In diesem Jahr findet die Konferenz im Sofitel Munich Bayerpost statt – in der Nähe vom Schloss Nymphenburg, dem Marienplatz mit seiner Shopping-Meile und der Bayerischen Staatsoper.“
(Via.)
Ist auch in München, das ja. Aber Nähe? 14 Kilometer, sagt Google Maps.
Ich bin ganz großer Swoodoo-/Kayak-Fan. Damit vergleiche ich gern die Flugpreise, bevor ich buche. Manchmal sind Anbieter billiger als die Fluglinie selbst, und dann buche ich für private Reisen natürlich da. Das geht nicht immer für dienstliche Reisen, aber hier soll es um private Ausgaben geben. Nach einer Reise, die ich mit travelgenio.com gebucht hatte und mit Air Berlin gemacht habe, bekam ich diesen Fragebogen zugeschickt:
Wahrscheinlich bedeutet das „Ihre Auswahl“ – aber irgendwie ist die gemischte Lokalisierung auch wieder lustig.
Das hier ist keine offizielle Zusammenfassung einer Session vom Indie Web Camp in Nürnberg, das Mitte April stattfand. Sondern die Sicht auf die Session (Personal Sites – Homepage) durch meine eigene Brille. Also halt persönlich, wie alles hier in meinem Blog. Manchmal dauert das, der Post lag zwei Monate auf dem Entwürfe-Stapel.
Die zentrale Frage vorab lautet: Für wen ist die Website? (Also die private aus dem Titel.)
Ein Beispiel: Shirley Temple ist Frontend-Entwicklerin und spricht viel auf Konferenzen. Unter den Links zu den Profilen sollte also ein Link auf ihren GitHub-Account sein, aber auch zu ihrem Twitter-Account, ihrem Lanyard-Profil und Slideshare oder einem anderen Service, der Folien schön darstellt. (Wenn du bei Google arbeitest, sind auch Google Docs ok.)
Eine Frage, die wir uns als Digital Natives also stellen sollten, ist: Wer bin ich? Was bin ich? Alle diese Rollen sollten abgebildet werden.
Bei mir ist das beruflich die Arbeit als Produktmanager, die ich ganzheitlich verstehe. Also sind Posts zu dem Thema aus dem Blog interessant, vielleicht eine Linksammlung. Links auf die üblichen Social Network sowieso, gern auch Dribbble, wenn du eine User Experience- oder Design-Seite hast.
Du nähst viel? Dann zeig deine Kunstwerke, mach eine Pinwall darauf, mit Dingen, die dich inspirieren. Links zu deinem Instagram-Account sollte ich auch finden.
Wie man merkt, die Homepage sollte die Persönlichkeit des Betreibers ausdrücken. Das ist bei Marken mit aufwändigen Onepagern nicht anders als bei dir, lieber Internetschaffender.
Die Empfehlungen bei Spotify sind legendär. Auf der IA Konferenz, auf der ich im Juni war, wurden die wieder als sehr treffend gelobt. Ich glaube, von Hias Wrba, einem Münchener Konzepter. Das liegt an der Größe des Pools an vorhandenem Content. Oder anders: Wenn du nur einen Film von Paul Thomas Anderson hast, kannst du mir schlecht einen weiteren empfehlen, liebes Netflix. Aber Spotify hat viele Alben von Aimee Mann, daher kannst du mir auch andere Aimee Mann-Alben empfehlen.
Jetzt ist mir bei Spotify nach einer ähnlichen Logik etwas von dem Künstler von einem wunderbaren Album empfohlen worden. Sie kennen ihn alle, würde Jürgen von der Lippe jetzt in einer seiner Umbaupausen-überbrückenden Moderationen sagen.
Es ist klar, was ich sagen will. Spotify hat da einen Bug. Den melde ich hiermit. Ich habe ja keinen Zugang zum Jira bei Spotify.
Die User Story lautet:
Der Künstler Various Artists / Verschiedene Künstler / weitere Sprachen hier einfügen darf nicht mit weiteren Alben von diesem Künstler verlinkt werden. Das ist keine echte Entität, sondern nur ein Überbegriff (umbrella) für verschiedene Einzelkünstler.
Slideology und Presentation Zen haben mich anfällig gemacht für gute Präsentationen auf Konferenzen. Und eine gute Präsentation kann auch eine ganz ohne Powerpoint-Schlacht sein. Und ohne kaputten Folienklicker. Das beweisen die TED-Talks immer wieder. Eine gute Geschichte, ein roter Faden – wie auch immer man dieses Storytelling nennen will. Und Enthusiasmus macht auch viel aus.
Auf einer inhaltlichen Ebene profitiere ich immer sehr von gelungenen Beispielen. Damit erkenne ich methodische Analogien leichter als über das reine Lesen der Methode. So funktioniert mein Gehirn, auch bin ich der visuelle Typ. Beispiel gelungene User Interfaces einer App. AirBNB ist das plakative Beispiel für ein gelungenes User Interface, das die Probleme Suche, Conversion löst – bei einem unbekannten Gut. Die Bedienung macht richtig Spaß, irgendwann fahren wir noch mal zu einem AirBNB-Gastgeber. Wenn die Kinder aus dem Kinderbetreuung-inklusive-Familienhotel-Urlaubsalter heraus sind.
Was AirBNB auszeichnet, ist der Abbau von Transaktionshemmnissen durch der Aufbauen Vertrauen: Man kann die Bewertungen von Vormietern lesen, sieht ein Foto oder mehrere der Vermieter, und sieht viele Fotos der Wohnung.
Ja, die UX von AirBNB ist toll. Aber ein weniger oft gebrauchtes Beispiel wäre nett. Die Suche bei Slideshare findet mehr als 12 Millionen Treffer. Das sollte ein Hinweis sein, dass das Beispiel etwas zu nahe liegt. Wo findet man also andere Beispiele? Vielleicht aus der Domain der Teilnehmer der Konferenz. Wenn es eine Reisekonferenz ist, vielleicht von einem kleinen Boutiquehotel. Oder etwas Unbekanntes.