Ich werde dieses Jahr 40, und schon von daher beschäftige ich mich mit dem Alter. Ich arbeite außerdem in einem Startup mit einer ganz, ganz jungen Mannschaft. Darüber habe ich auch schon geschrieben in ebendiesem Blog. Weil mir das an vielen Stellen einfach dann doch wieder auffällt.
Einer Mitarbeiterin habe ich ja in 2016 erklärt, was RSS-Feeds sind. Wie macht man das, wenn man das nicht einmal in Browsern mal findet? Das habe ich gesagt, so oder so ähnlich:
RSS-Feeds sind Podcasts ohne die Datei zum Anhören, sondern mit einem Text zum Lesen.
Das ist ein bisschen hinten durch die Brust ins Auge formuliert, aber es trifft den Kern. Auch wenn es natürlich anders herum entstanden ist. Erst schuf Gott die RSS-Feeds, wobei Gott mehrere sind, und dann kamen die Podcasts (Dave Winer).
Wenn ich jetzt also auf einer Seite komme, die einen Feed anbietet, freue ich mich. Dafür benutze ich mittlerweile Feedly, darüber habe ich ja schon an dieser Stelle erzählt.
Wie alt bin ich jetzt also? Ich werde 2017 40 Jahre alt.
- Ich kenne noch RSS-Feeds, als die noch nicht jedes CMS out of the box erzeugen konnte.
- Ich halte Webseiten für in die Jahre gekommen, wenn die einen Follow-Me-Button in Feed-Form haben (haben nämlich immer weniger). Vor zehn Jahren entsprachen dem die kleinen Labels, das ein Website für Internet Explorer 4.0 oder so optimiert wurden. Die sind auch nicht in Würde ergraut. (Anders als ich natürlich!) Heute verweist man auf Facebook, Twitter, YouTube, Snapchat, VKontakte (letzteres scheint ein heißer Trend auch auf deutschsprachigen Seiten zu sein).
- Meine erste Website habe ich selbst im HTML gepflegt. Neuer Inhalt? Neues HTML-Dokument notwendig.
- Ich habe mal irgendwann gedacht, Onlineredakteure würden ohne HTML-Kenntnisse nicht auskommen. Das kommen sie heute sehr gut, und ich halte das auch prinzipiell für eine gute Sache in Sachen Beherrschbarkeit der CMSe.
Wenn daraus jemand eine T-Shirt-Kollektion machen möchte, bitte ich um ein Belegexemplar. #kudos