Design mache ich auch ab und zu. Früher habe ich das einfach Scribbles oder Skizzen oder meinetwegen auch Prototypen genannt. Ab sofort nenne ich das Design. Warum? Jeder kann sich Designer nennen. Der Begriff Designer ist nicht geschützt. Du kannst Photoshop? Dann bist du Designer. Bisschen #oldskool, aber eben Designer.
Auf meinem treuen Pendelbegleiter, einem 13-zölligen MacBook Pro läuft zwar Sketch, der neue Liebling der Designer, weil die Power für Photoshop nicht reicht, und weil ich die meisten Designs eh als skalierbare Vektorformate brauche.
SVG for the win in web Design!
Bei einem Nebenprojekt hatte ich jetzt das zweifelhafte Vergnügen, mit einem Designer zusammenzuarbeiten, der sich auf die gleiche Art auch Designer nennt. Ich hätte die Chuzpe nicht besessen. Deswegen nehme ich mir den Rat eines früheren HIPPOs von mir an: mehr dicke Eier wagen. Bäm, bäm, bäm.
Für das erste Vertical bei TargetVideo habe ich ein Moodboard als Briefing an meinen erklären Lieblingsdesigner für solche Projekte verschickt. Was er daraus gemacht hat, hat meine Erwartungen noch übertroffen. Dafür zahle ich gern. Ich designe nicht, um andere Designer aus dem Job zu treiben. Ich designe, um nicht schlechtes Geld gutem hinterherzuwerfen. Versteht mich nicht falsch: Gute Designer, ihr seid euer Geld wert. Aber dann seid ihr Profis. Webfonts, die keine sind, sind ein Indiz dafür, dass ihr es nicht seid.
Und jetzt beruhige ich mich wieder, mache einen Entspannungstee und ein Erkältungsbad.