Ein Baum

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Quer durch Deutschland bin ich heute gefahren, aus Bayern in die alte Heimat, das Ruhrgebiet. Am Wochenende heiraten Freunde und feiern ihren Abschied aus Deutschland. 600 Kilometer, teilweise im Regen, aber immer ohne Angst.

Die Angst hat mich erst nach der Ankunft in der elterlichen Wohnung gepackt. Warum? Ein Sturm jagte über das Ruhrgebiet. Ein Sturm, der Bäume entwurzelt hat. Zwei auf dem Weg von der Nachbarschaftspizzeria nach Hause.

Ein Baum davon zehn Meter neben dem eigenen Auto. Daher kommt die Angst. 5 Minuten vorher war ich noch schnell in den Netto-Markt gelaufen, Bier zur Pizza zu kaufen. Und dann lag da gegen 19.30 plötzlich ein riesiger Baum. Ein bisschen vom Baum hat den Netto-Markt getroffen, uns zum Glück nix.

Glück. Und deswegen Angst. Jetzt geht es schon wieder. Ich google Bilder und lande durchs händische Eingeben bei den RuhrNachrichten, symbolbildlastig.

Habe schon What the Font bemüht. Hätte googeln sollen

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<img src="http://www.slate.com/content/dam/slate/blogs/browbeat/2011/09/29/hugo_chavez_caption_contest/trailer_comparison2.jpg/_jcr_content/renditions/cq5dam.web.1280.1280.jpeg"

Eines Abends hatte ich mal wieder Zeit fürs Ansehen von Trailern. Trailer für Hollywood-Filme, die ich eh nie im Kino sehen werde. (Erklärung: Ich bin Papa eines Sohnes, bald von zweien.) 

Erste Erkenntnis: Inzwischen kann man alles verfilmen, auch Noah oder Herkules. Die Filmtechnik oder besser Tricktechnik kennt keine Hindernisse mehr.

Zweite Erkenntnis: Die Schrift bei der charakteristischen grünen Tafel hat sich geändert. Und ich bin ein halbes Jahr zu spät dran. Beim Googeln habe ich einen Artikel aus dem Sommer gefunden. Angeblich wird jetzt Myriad Pro benutzt, eine Standardschrift. Sah eher nach Nexa aus, aber sie haben die Experten gefragt – die MPAA.

Quelle: Slate

Jahresrückblick, noch einer

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Einen haben wir noch. Die beste Tech-Website der Welt, The Verge, blickt auch zurück. Netflix’ eigene Produktion „House of Cards“ hat wohl noch mehr Nachahmer inspiriert. Was ich nicht wusste: Angeblich plant Microsoft Halo zu verfilmen. Mit der Hilfe von Steven Spielberg. Das passt!

With Amazon Studios recently releasing its first original shows and Microsoft working on a Halo series with Steven Spielberg

Fernsehjournalismus vom Schlimmsten: der Skiunfall von Michael Schumacher

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Warum bin ich nicht mehr als schreibender Journalist tätig? Weil an Tagen wie heute der Nachrichtenjournalismus schlicht zum Kotzen ist. Es gibt nix zu melden, aber die Agenturen, Onlinemedien und Nachrichtensender brauchen Bildmaterial, das sie wegsenden können. So ist seit 11 Uhr heute nix Neues bekannt geworden, weil die Ärzte zurückhaltend informieren und sich lieber um das Leben ihres Patienten kümmern. So wie es richtig ist.

Was machen Journalisten? Sie stellen sich vor ein Krankenhaus und moderieren einen Beitrag aus der Zentrale an. Das kostet jede Menge Geld des Gebührenzahlers. Und der Erkenntnisgewinn ist gleich null.

Jeff Jarvis, den ich sehr schätze, hat das schon im Sommer geschrieben:

the stand-up “report” in front of a location where nothing has happened in 12 hours

Alles Gute, Michael Schumacher! Das reicht im Moment. Mehr gibt es da nicht zu berichten.

Journalismus: Ein Blick zurück aufs Jahr 2013

Journalismus
Falscher Schnee auf den Pyramiden

Zwischen den Jahren (gibt es da eigentlich keinen besseren Begriff?). Zwischen den Jahren haben Onlinemedien Zeit für echten Journalismus. Da muss selbst geschrieben werden, weil der ewige Zyklus des Agenturjournalismus nix liefert.

Zwischen den Jahren bietet sich ein Rückblick aufs Jahr an. Der fällt für den Journalismus nicht so toll aus, wenn man einem Essay bei Esquire folgt, gerade weil das Jahr so viele Hoaxes geliefert hat. Enten oder Fälschungen haben wir sie früher genannt. Weiterlesen

Mit der Auswahl von Wireframing-Software ist es nicht getan

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Das Internet müsste ein schönerer Ort sein. Natürlich, Bewegungen wie Svbtle und Medium sind ganz stark darin, Schreibplattformen besser aussehen zu lassen. Auch die Google Font Library und Typekit machen die Blogwelt schöner. Typographie ist geradezu Trend geworden. Immer mehr Seiten laufen auf WordPress, wo schon die Default Themes professionell sind. Immer mehr Entwickler entdecken den Charme von Bootstrap für sich, Bootstrap-Theme-Generatoren gibt es wie Sand am Meer.

Und auch da, wo Webseiten oftmals ihren Anfang nehmen, beim Wireframing, hat sich in den letzten Jahren eine Menge ereignet. Natürlich ist es immer noch so, dass man als echter Profi gelten kann, wenn man Axure beherrscht. Die Szene hat sich aber in diverse Clubs aufgeteilt. Die einen sind Fans von Balsamiq, gerade weil das Tool auf Pixelgenauigkeit keinen Wert legt. Für die anderen ist die Comic-Sans-haftigkeit dieser Anwendung ein Problem. Ich bin für meinen Teil seit Jahren froh, das Tool mit der wohl niedrigsten Hürde fürs Prototyping zu besitzen und arbeite immer wieder gern damit, für eine halbe Stunde am Stück jedenfalls. Darüberhinaus wird es viel einfacher, mit der komfortablen Master-Verwaltung mit Axure weiter zu arbeiten.

Die Lernkurve bei Balsamiq ist relativ flach. Einer meiner letzten Blogposts musste als Erinnerung herhalten, wie schnell man mit Balsamiq jetzt Mockups erstellen kann. Leider ist auch das Erzeugen von klickbaren Prototypen damit nicht so leicht. Ich hasse den Begriff Web 2.0, aber das Abbilden von unterschiedlichen Statuszuständen ist mit bildbasierten Programmen immer schwierig. Da gilt das Gleiche, was man auch als Kritik an Photoshop als Vorlagenlieferant äußern kann. Angeblich gibt es Plugins, aber damit habe ich mich nie beschäftigt. Hotgloo und andere haben diese Art der Arbeitsweise nachzubauen versucht.

Und diesen typischen Handschrift-Style wird man bei OmniGraffle mit etwas Aufwand auch hinkriegen, da gibt es die passenden Stencils bei Graffletopia oder Keynotopia. Die Swiggly Lines wie bei XKCD sind einfach cool.

Die Auswahl des eigenen Programms ist wichtig. Sie muss zur Arbeitsweise passen. Als ich vor einigen Jahren in einem größeren Relaunch-Projekt mit dem Wireframing begonnen habe, hatte ich einige Tage Zeit zum Einstieg in eine neue Software. Axure war damals das Mittel der Wahl, mit dem auch Berater auf dem Projekt gearbeitet haben. Es bringt den Vorteil mit sich, dass man sehr gut im Team an den Entwürfen arbeiten kann. Man kann dabei einzelne Seiten auschecken und überarbeiten und dann committen. Der Workflow ist denen von Subversion oder Git gar nicht unähnlich.

So habe ich von einem großen Projekt in München erfahren, bei dem InDesign benutzt wird. Damit wurden dann hunderte von Wireframes in Kapiteln abgelegt. Die Begriffe allein lassen mich erschaudern. Aber wenn der Kunde klassische Deliverables haben will, dann soll er sie haben, mitsamt massiver Dokumentation.

Aber dann beginnt es mit der Kreativität. Und da scheint es meiner Meinung nach zu hapern. Die Zahl der Tools sollte nur einen Bruchteil der kreativen Energie ausmachen, der in diesem Feld steckt. Ich habe zur Recherche der Tools auch schon wieder drei Stunden gebraucht, um diesen Artikel zu beginnen. Nicht die zwei Tage Tool-Auswahl entscheiden am Ende, sondern die 20 oder 30 Tage, die man fürs Konzept und die Wireframes gebraucht hat. Und wie immer: Wenn du noch nicht genau weißt, wohin du willst, beginne mit dem Skizzieren auf Papier. Noch besser Whiteboard. Dann können andere gleich schon mit arbeiten.

Neues Tool entdeckt: Wirify

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Du bist Interaction Designer oder Informationsarchitekt und zu faul, Wireframes einer Seite nachzuzeichnen? Wirify könnte deine Lösung sein. Damit kann man Websites leicht in Wireframes übersetzen lassen. Damit habe ich mal prosieben.de getestet, an der Seite habe ich zuletzt gearbeitet:

Wirify wireframe ProSieben de TV Programm Videos und Infos zu allen Sendungen

Mit Hintergrundbildern, die wir massiv einsetzen, hat das Tool noch seine Probleme. Ob die behoben werden, ist fraglich. Die letzten Updates auf der Website sind von 2011.