Why the fuss about serverless?: „Long gone were the days that we lovingly named our servers, these were cattle not pets.“
(Via.)
Das ist einer der Nebeneffekte von Serverless, ja eigentlich schon Teil der Bewegung in die Public Cloud. Server sind kein greifebaren Dinge mehr. Wir stellen sie uns nicht mal mehr bewusst vor. Die Server haben kryptische Namen, ja, wir nennen sie nicht mal mehr Server. Sie haben AMIs und tragen Instance IDs, und sie reagieren als Instance.
Als ich bei ProSieben angefangen habe, vor fünf Jahren oder so, kannten die Entwickler das Blech, also die Server, beim Namen. Ich glaube, die Server hießen nach Städten. Warschau war einer der Blechdienstleister, wenn ich mich richtig erinnere. Ist ja auch verständlich. In den Jahren, in denen sie für die Server verantwortlich waren, verbrachten die Admins wohl mehr Zeit mit ihnen als mit ihrem Manager oder Vorgesetzten. Das ist wie ein Haustier. Das heißt ja auch nicht i-x82ahajg813, sondern Mausi oder Waldi.
Diese emotionalen Kosten sollten Verantwortliche, die ihr Unternehmen cloud-ready oder sogar cloud-native machen wollen oder müssen, mit berücksichtigen. Wenn ich keine Gefühle oder auch nur Besitzerstolz für einen Server habe – was geht dann verloren? Sorgfalt könnte eins der Dinge sein.
Ich habe nur kurz darüber nachgedacht. Man könnte zum Beispiel versuchen, CloudFormation oder Terraform Stacks zu anthropomorphisieren. Oder die frei gewordenen Ressourcen, mental beim Admin oder besser DevOp, mit vorwärtsgewandten Ideen zu beschäftigen? Hüter der Digital Transformation, da seid ihr gefragt! Hier könnt ihr euch austoben.