Wie auch du eine bessere Führungskraft werden kannst

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Arbeiten

Für die Impulse aus dem Umfeld von Basecamp bin ich immer dankbar. Dort wird aus meiner Sicht frisch und ohne die üblichen Corporate-Social-Accountability-Floskeln über Personalarbeit und Führung nachgedacht. Ich habe das in den letzten Jahren auch getan. Und gute Führung kommt, wie echte Schönheit, von innen.

Ein Schlüsselerlebnis im Sinne von „Ja, das kenne ich auch“ hatte ich bei diesem Auszug aus einem Blogpost, der bei Signal v. Noise, der Gedankenplattform von Basecamp veröffentlicht wurde:

The power of positive intent — Signal v. Noise: „‘You’re getting defensive.’ Throughout my life, I’ve heard this quite often. Getting defensive is my greatest personal weakness. It’s a terrible habit of mine that I’ve been aggressively working to counteract, especially in the last few years.“

(Via.)

Diese Verteidigungshaltung kennen wir alle, heute will ich mal von meiner sprechen. Ich habe einen Gedanken, führe den Ball wie ein Quarterback und dann kommt jemand daher und will dir die Beine wegziehen. So fühle ich mich manchmal, wenn Kritik oder Verbesserungsvorschläge auf mich stoßen. Auf alle Fälle will der Kritiker den Pass des Quarterbacks verhindern. Warum? Weil er in der anderen Mannschaft ist. 

Kritik an einer Idee kommt aber nicht von der gegnerischen Mannschaft, sondern von der eigenen. Das muss man sich vor Augen halten. Immer wieder. Das ist schwer, aber machbar. Denn es gibt keine Konkurrenz zwischen Gedanken, nur den besseren. Und der kann von einem ganz normalen Mitarbeiter nur dann kommen, wenn er sich traut, den auszusprechen. Ohne Angst führen ist aber schwer, und auch nicht immer wünschenswert. Manche Mitarbeiter kann man mit Angst besser führen.

Claire Lew gibt den entscheidenden Tipp auch noch:

When you accuse another person of bad intentions, you create defensiveness. Instead, assume good intentions, and your defensiveness goes away. That is the best way to combat defensiveness.

Dem anderen gute Absichten unterstellen – das ist eine blendende Idee. In der Verhaltenstherapie gibt es ähnliche Tipp, die darauf abzielen, die wirkliche Intention des anderen zu ergründen. Und die anderen Menschen sind viel zu desinteressiert an dir, um dir mit negativen Intentionen zu schaden. Bis auf die Bösewichte und Trolle, denen man gleich kündigen sollte als Führungskraft. 

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