Codefront.io – ein kleines Fazit

Schreibe einen Kommentar
Allgemein
Vielleicht haben sich die Konferenzen verändert, die ich besuche. Vor einigen Jahren, vielleicht zwei oder drei, haben sich Frontend-Entwickler bemüht, den heißen Scheiß in ihren Präsentationen zu zeigen. „Schaut her“, schrieen sie alle mit ihren HTML 5-Demos, „was ich alles mit dem Browser machen kann“. Das war die 1-%-Zeit der Webentwicklung, so will ich sie mal nennen. Da drehten sich Würfel, und der ein oder andere machte ein bekanntes Game lauffähig im Browser. Ich erinnere mich noch lebhaft an eine Demo von Doom. Alle Gamer im Publikum waren sofort begeistert. Mir stellte sich da eher die Frage „Was soll das?“

Die Kids sind erwachsen

Mittlerweile haben die Frontendler auch die Segnungen von guten und robusten Prozessen kennengelernt. Sass ist sieben Jahre alt und damit auch kein Kindergartenkind mehr. In Internetjahren ist das schon Babyboomer-Terrain. Sie müssen wohl alle Code liefern. More shipping than shining, I suppose. (Will jetzt mit meinem Denglisch nicht zum neuen Joop werden, aber es fällt halt einfach auf.) Da gibt es einen lustigen Talk zur Entwicklung von Chrome von einer Insiderin. Viele Referenzen zu Einhörnern müssen natürlich auch sein. Einige kleine Vorgeschmack-Vorträge auf die IA Konferenz in Berlin, mein Highlight des Konferenzjahres, gab es auch – Gründer und Informationsarchitekten gaben den anwesenden Entwicklern ein bisschen Nachhilfe in Sachen UX.

Morgens fing es stark an, wie auf vielen Konferenzen, dann ließ es etwas nach. Muss man noch mal hin? Wohl nicht, auch wenn die Reise nach Linz von München aus in drei Stunden mit dem österreichischen ICE schnell gemacht ist. Da der Kongress um 9 Uhr beginnt, muss man eben doch am Abend vorher schon anreisen.

Linz – eine Reise wert?

Linz als Veranstaltungsort habe ich jetzt nicht besonders erlebt. Der Uni-Campus hat sein eigenes Flair, aber es ist das Flair einer normalen Campus-Universität, wie man die auch in Garching, Saarbrücken oder Dortmund findet. Es gibt sicher noch treffendere Beispiele, vielleicht auch aus Österreich, aber mehr fallen mir nicht ein. Zeit für einen Bummel durch die schöne Altstadt war nicht, allerdings beim bummligen Tramfahren fiel der Blick auf wuchtige Innenstadt-Repräsentanzbauten genau wie auf Bausünden der Nachkriegszeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert