Manchmal entdeckt man ein Tool in einer neuen Version, und möchte sofort etwas damit machen. Mir passiert das ab und zu. Auf dem Google Developer Day 2008 in München führte der Softwarekonzern (Suchmaschinenriese ist ein bisschen kurz gegriffen in der Beschreibung) viele seiner Tools vor, und da die Zielgruppe der Konferenz Entwickler sind, natürlich die APIs zu seinen Tools.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich bei dieser Veranstaltung einen Vortrag von Chris DiBona über die Google Maps API gehört habe, und seit diesem Kongress wollte ich damit was tun. (Es könnte auch bei der Google I/O 2009 gewesen sein, aber dafür gibt es auch keinen Session-Planer mehr im Netz.)
Da ich bei einem Fernsehsender (ProSiebenSat.1 Media AG) arbeite, hat sich die Gelegenheit so schnell nicht ergeben. Erst als in diesem Jahr, 2014, sechs Jahre später, eine Sendung ins Programm kam, in der eine Moderatorin Hotspots in Weltstädten besuchte, ergab sich die perfekte Gelegenheit. Beim Briefing für den Dienstleister ergab sich dieser Dialog:
„Mit Google Maps API v3 kann man das so und so machen.“
„Man merkt, dass du schon länger damit hast arbeiten wollen.“
Sechs Jahre später sind gute Ideen nicht mehr soooo gut. Denn die Nutzungsbedingungen der Google-Kartendienste haben sich erheblich geändert. So kann man auf einer kommerziellen Seite wie prosieben.de nur bis zu drei Monate lang die Karten einbinden. Das Styling hingegen hat toll funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte.
(Offenbar haben sich die etwas unklaren Bedingungen im November noch mal geändert, dennoch haben wir die Karten offline genommen.)
Dennoch: Wenn wieder eine Karte benutzt werden kann, ist meine Liebe zu der Maps API erloschen, jetzt, wo es auch Open Street Map und Leaflet.js als Alternativen gibt.
P.S. Frage an die Leser: Kann man die Maps API jetzt ohne größere Einschränkungen nutzen, oder lese ich das Legalese falsch?