Bei einer größeren AWS-Landschaft empfiehlt sich das unbedingt. Das Schwierigste ist es, die verschiedenen Dienste miteinander zu vergleichen. Diese Services sind alle anders konzipiert. Es ist eine wahre Cottage Industry entstanden. Hier muss man ausprobieren, was für einen passt.
Die Anbieter stoßen aber alle in die User-Experience-Lücke, die Amazon am Markt lässt. Amazon Web Services zu verstehen, rein aus den umfangreichen Beschreibungen auf der Seite von AWS, ist sehr schwer. Es gibt Dienstleister für die Kurse rund um die Zertifizierungen, und die haben ein gutes Auskommen, nehme ich an.
Die Billing- oder eher Controlling-Anbieter nutzen die Unübersichtlichkeit für bessere Lösungen. Gerade in großen AWS-Accounts kann ein Mitarbeiter kaum noch wissen, wo alles Instanzen laufen. Das mag bei einem Einsteiger wie uns bei TargetVideo noch möglich sein, aber wir geben auch nur wenig bei AWS aus. Wenn die Rechnung fünf- oder sechsstellig wird, ist das einfach nicht mehr drin. Wir sprechen dann wirklich von hunderten von Instanzen und Storages und anderen Anwendungen, die dann laufen. Die erste Aufgabe ist dann erst mal, alles richtig zu taggen.
Und dann kann man sich mit einem Probe-Abo von den Services beschäftigen. Und bei so großen Accounts sind die 99 Euro oder so, die die dauerhafte Kontrolle der Kosten kostet, gut angelegt.
Der nächste Schritt sind dann Log-Analyse-Dienste, um mit den Daten in CloudWatch etwas anfangen zu können. Aber das ist dann ein anderer Post.