Followerpower: RSS-Feeds auf Seiten finden und abonnieren

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User Experience
Wenn ich eine Seite im Netz gut finde, hebe ich mir die gerne auf. Eine Strategie ist eine Bookmark. Das Lesezeichen ist schnell gesetzt. Damit erreiche ich zumindest etwas mehr Beständigkeit als mit meinem Verlauf. Den hebe ich zwar auch auf (Google-Augen sind wachsam), aber ich finde nicht immer das wieder, was ich suche.

Der zweite Schritt: Gibt es einen RSS-Feed, den ich abonnieren kann? Wenn die Seite einmal für mich interessant war, dann wird sie es sicher auch ein zweites Mal sein. Dazu nutze ich Fever. Auch für Zapier einer der besten RSS-Reader. RIP, Google Reader.

Wie kriege ich den Feed rein? Erst mal Feed finden. Leider haben alle Browser die RSS-Buttons entfernt. Für Google-Chrome, meinen Leib- und Magen-Browser über alle Devices (außer iOS), benutze ich die Erweiterung „RSS-Abonnement“ (von Google). Google hat sie entfernt, um sie dann als Erweiterung im Chrome App Store zur Verfügung zu stellen. Ich verstehe schon, dass RSS etwas für Profis und Wissensarbeiter ist, aber… Egal.

Klick auf den Feed-Button.

rss-symbolBei den meisten WordPress-Seiten gibt es zwei Feeds, den Beitrags-Feed und den Kommentare Feed. Also richtigen Feed aussuchen. Wenn ich keine Maus dabei habe, kann man den nicht kopieren. Feed anklicken. Dann kickt die Erweiterung ein. Auf Link zu cleanem Feed klicken. Kopieren, rein in Fever, Gruppe aussuchen, fertig. Viele Klicks. Dann noch drei Tabs schließen.

Der andere Weg: Gleich in den Quellcode sehen, nach „feed“ oder „xml“ oder „rss“ suchen – Feed schnappen, Fever auf, Rest siehe oben.

Das muss doch einfacher gehen. Followerpower?

Immer weniger Seiten haben aber einen RSS-Button.

Vorhaben für demnächst: Seiten aus Bookmarks in eine eigene Suchmaschine kippen, gegen die ich suchen kann.

2FA: Welches AWS hätten Sie denn gern?

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Amazon / Android / App / Cloud / Design / Konzeption
Wenn ich als Smartphone-Nutzer in meiner Google-Authenticator-App meinen AWS-Account hinzufüge, kann ich das ganz einfach per Barcode machen. (Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich einfach Two-Factor-Authentification.) Aber leider wird beim Hinzufügen kein Accountname dazu geschrieben.

Wenn ich mehrere Accounts habe, die auf die gleiche App zugreifen, macht das das Unterscheiden der einzelnen Accounts schwierig. Beweisfoto, anonymisiert:

wp-1453366441463.png

AWS, es wäre toll, wenn du auch die Info mit geben würdest. So muss ich nämlich immer wissen, was mein privater AWS-Account und welches der von der Arbeit ist. Für Freelancer ist es noch schwieriger: Wenn man mehrere Accounts bei AWS hat, welcher ist dann von welchem Kunden?

RSS-Reader: Die 1000 ist gefallen

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Allgemein
Vor Weihnachten habe ich angekündigt, dass ich bald die 1000 Feeds in meinem Feedreader knacken werde. Das ist jetzt passiert.

Vorher:

999-Feeds-in-Fever

Nachher:

1009-Feeds-in-FeverÜbrigens nutze ich Fever, auf eine Empfehlung von Sebastian Brinkmann hin, als Google Reader eingestellt wurde. Und: keine Angst davor, mit der OPML-Datei mehrere Dienste auszuprobieren. Vielleicht gefällt dir ja Feedly besser. Das gibt es auf allen Plattformen, ist sicher auch einen Versuch wert.

Übrigens, #followerpower: Die 1000 ist gefallen oder sind gefallen? Was klingt richtiger?

Upload. Aus Platzgründen vielleicht

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Design
Bei der Evaluierung einer Software ist mir dieser Button über den Weg gelaufen. (Von mir stilisiert.)

Upload

In der einen oder anderen Form hatte den jede Software, sogar die, die den Upload nur im firmeninternen Netzwerk zu bieten hatte.

Ich schlage jetzt ein neues Wording vor: in die Cloud dampfen. Den Button habe ich auch gleich gestaltet:

in die Cloud dampfen

Würde mich freuen, wenn das jemand kopiert. (Heute kleiner Scherzpost von mir.)

Amazon AWS und grauenhafte Dokumentation

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Cloud
Und ich dachte, nur ich hätte das Problem. Dave Winer ist ein Entwickler-Urgestein. Und er schreibt:

Lambda still has a way to go?:

After writing the piece yesterday about AWS Lambda, I heard from a number of developers who had tried to use it and it seems it’s not quite ready for prime time.

It’s really useful to get that kind of feedback, because as always it’s hard to figure out what any AWS component does. Their philosophy of documentation seems to be to show you everything the package can do in all its detail before saying how it might fit in with your development work.

(Via Scripting News)

Ja, es gibt die Amazon-AWS-Dokumentation oft auch als Buch für den Kindle, das ist viel mehr als bei anderen Anbietern. Aber: Man braucht sie auch. Zwar sieht man allüberall Bootstrap blitzen im Admin-Backend, aber Usability hat sich da noch nicht sehen lassen.

So eine Type: empfehlenswertes Typografie-Buch

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Typografie / User Experience
Mann, habe ich das gehasst. In der siebten Klasse hatte ich einen Kunstlehrer aus Nordfrankreich, der uns Kindern die Feinheiten gedruckter Schrift näher bringen wollte. Typografie für Anfänger, wenn man das mal so sagen will. Für ihn war das Teil einer Unterrichtseinheit zum dreidimensionalen Zeichnen. Für mich der Beginn einer lebenslangen Beschäftigung mit dem Thema. Aber das wusste ich noch nicht.

(Kleiner Exkurs, der an Hybris grenzt: In seinen Jahren an der Uni hat sich Steve Jobs mit Kalligraphie beschäftigt. Das Thema schöne Schriften ließ ihn nicht los. Der Mac konnte das mit der Druckvorstufe nämlich immer ganz gut. Und das Retina-Display an meinem MacBook ist auch aus dieser Tradition heraus so gut.)

Zurück zum Typografie-Buch

just_my_type_front_orange

Ich habe schon zu einem Buch getwittert, das ich zum Thema Typografie jetzt gelesen habe: Just My Type heißt es. Auf Deutsch frei wohl „So was von meine Type“.

In jedem Kapitel wird eine berühmte Schriftart vorgestellt. Teile des Kapitels sind meist auch in dieser Schriftart gesetzt, sei es Gill Sans oder eine andere berühmte Type. Der Leser erfährt etwa über die Schöpfer der jeweiligen Schriftart.

Jeder kann malen und auch Buchstaben entwerfen. Kinder, die gerade schreiben lernen, sind da nicht so mit Ballast beladen wie die Künstler, die neue Fonts und ganze Typefaces kreieren. Sogar ein paar Interviewschnipsel mit dem letzten lebenden Vor-Beatle, Sir Paul McCartney, zeigen, dass dieser schon mit Schrift herumgespielt hat. Angeblich stammt das Band-Logo, das mit dem Game Rock Band Bekanntheit erlangt hat, aus dem Film A Hard Day’s Night – und aus der Feder von McCartney. Es gibt aber mindestens zwei andere Männer, die behaupten, sie hätten es gemacht.

Typografie: Schriften sind Branding

Aber Schriften machen Marken. Jede Band, die etwas auf sich hält, hat ein eigenes Logo – und Typo, die zu ihr passt. Muse, Coldplay, Travis – alle Stadien der Welt machen mit ihrer Existenz die Arena zum Marketing-Vehikel der Stars. Manchmal singen Stars auch über Fonts, etwa Vampire Weekend mit 96 Punkt Futura Bold.

Ich habe in einem Sachbuch selten so viel gelacht und noch dazu gelernt. Der trockene britische Humor setzt sich durch, er ist der rote Faden. Leider sind die meisten Schriften-Designer eher trockene Gesellen, auch theoretisch sehr beschlagen. Die Ausnahme ist Erik Spiekermann – von keinem anderen Designer haben es so viele, saftige Zitate ins Buch geschafft. Wer ihn mal erlebt hat, wie ich das tun durfte, wird sich freuen.

Du schaust etwas bei Amazon Prime, und dann sieht dich S3 an

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Player / Produkte / User Experience
S3 ist etwas ganz Wundervolles. XML auch, auch wenn ich JSON bevorzuge. Aber beide sind nicht die Dinge, die ich erwarte, wenn ich Video on Demand auf dem Fernseher schaue. Ich habe keinen Connected TV, mit HbbTV oder Smart-TV-Funktionen. Die untermotorisierten Devices, die ich etwa aus dem Büro kenne, waren zwar teuer, aber nicht gerade verlockend. Wahrscheinlich ist es günstiger, einen Mac Mini an den Fernseher anzuschließen als einen teuren Fernseher mit Rechnerfähigkeiten zu kaufen.

Mein Fernseher gewinnt seine Internetfähigkeiten über zwei Sticks, die hinten in den HDMI-Eingängen stecken, Chromecast und Amazon Fire TV Stick. (Firmen aus Seattle können keine Markennamen, die Theorie habe ich zumindest.) Amazon Prime Instant Video (q.e.d.) ist beim Nachwuchs sehr beliebt.

Mit dem Streaming kam das Bingewatching

Als ich gedacht habe, mit den Streaming-Diensten im Haus käme das Bingewatching, dachte ich nicht, dass „Shaun  das Schaf“  die erste Serie wäre, die ich zuverlässig bingewatchen würde.

Im Moment ist „Petterson und Findus“ sehr beliebt. Da gibt es bei Amazon Prime zwei Staffeln. Keine Ahnung, wie viele Staffeln es insgesamt gibt, das ist bei der IMDB ziemlich unübersichtlich. Aber die darf ich bingewatchen. Eine Staffel in einer Woche ist gar kein Problem.

Dann kommt die S3-XML-Fehlermeldung des Jahres

Manchmal bleibt das Bild stehen. Und was dann kommt, hätte ich so nicht erwartet. Ich habe ein Foto gemacht. Es ist das Bild zu diesem Beitrag. Aber schön zu sehen, dass auch Amazon ganz normale S3-Buckets benutzt.

Früher war es das deutsche Geld, heute China

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Film
Um die Jahrtausendwende gab es ganz viele deutsche Ko-Produktionen, die es nur gab, weil aus deutschen Filmfonds ganz viel Geld nach Hollywood floss. Viele waren Flops.

Daran wurde ich jetzt erinnert, als ich „Mission: Impossible – Rogue Nation“ (Wann wurde Interpunktion eigentlich wichtig in Filmtiteln?) gesehen habe. Der wurde nämlich unter anderem von Alibaba Pictures mit produziert. Oder anders: China ist der neue finanzstarke Partner für Hollywood-Produktionen.

Jetzt hat der New Yorker das gleiche Thema aufgegriffen.

STX Entertainment: A New Hope for Hollywood? – The New Yorker: „Simonds sought funding in China—as all Hollywood has begun to do. It’s home to both the money and the audience. In 1980, the international market contributed less than a quarter of studios’ box-office revenues; by 2018, the Chinese market alone should exceed the North American market. „

(Via.)

Ich bin sicher, wir werden uns im Kino an neue Firmennamen in den Vorspännen gewöhnen.