Meine Softshellisierung

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Am Anfang habe ich gestaunt und sicher auch ein wenig geschmunzelt. Die Rede ist von der Liebe der Münchner zu Funktionskleidung. (Ich könnte auch Freizeitkleidung sagen, aber das ruft vor dem inneren Auge die Vorstellung von weiten Jogginghosen, Ballonseidejacken und einer Flasche Bier im Anschlag hervor. Weiche, rosa Elefant.)

Auf einer Firmenveranstaltung, die als Incentive auf eine Berghütte führte, habe ich Anfang 2008 zum ersten Mal gesehen, wie sich der Münchner in seiner bewaldeten Freizeit anzieht. Softshell-Jacke, Fleece für kältere Stunden, Trekkinghose und Schuhe für den leicht ansteigenden Waldweg. Das gehört zum Standardset.     

Ein paar Jahre später habe ich eine Übergangsjacke gebraucht. So sagt man dazu, wo ich ursprünglich herkomme. Und da erwies sich die windabweisende Softshelljacke als sehr gute Wahl. Mittlerweile besitze ich davon drei, auch in Sommerfarben. Von der Marke mit den Pfoten habe ich eine Winterjacke mit Daunenjacke unten und Windbreaker oben. Damit gehe ich mit dem Tragetuch mit meinem jüngsten Sohn spazieren. Zu den Adidas-Wanderschuhen sind vor einigen Wochen auch noch Lowa Renegade-Schuhe hinzugekommen, damit ich auf allen möglichen Untergründen den richtigen Halt habe.

Atmungsaktive T-Shirts fürs Tragen finden sich mittlerweile in meinem Kleiderschrank, langärmelige Funktionsteile fürs Unterziehen und sogar ein kariertes Wanderhemd.

Ich bin angekommen, München.

Auch wenn ich mittlerweile da wohne, wo andere ihre Wandertouren beginnen.

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