I’m a PC? Next machine: Mac.

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Allgemein
(Entschuldigung vorab: Das kommt jetzt sehr erlebnisberichthaftig daher, aber die Eindrücke sind noch frisch.)

Wenn jemand eine neue Sprache lernen will, ist ein wichtiger Faktor das Alter: Er oder sie sollte jung sein, möglichst noch im Preteen-Alter. Der andere Faktor ist das Verhältnis von Muttersprachlern zu einem selbst. Je mehr außen um einen herum die fremde Sprache gesprochen wird, umso mehr ist man selbst gezwungen, sich damit zu beschäftigen und die Sprache zu lernen.

So habe ich Englisch gelernt, und so habe ich meine Macs lieben gelernt. Lieben ist ein sehr starkes Wort, zumal ich mich nie für einen „Mac-Enthusiast“ oder Mac-Fanatiker gehalten habe.

Jetzt habe ich nach drei Jahren mit meinem Mac Mini mal wieder nach einem neuen Computer geschaut. Warum? Weil Macs immer noch ein Exotenprodukt und ich einfach mal wieder so unterwegs sein wollte wie die Nutzer der Produkte, an denen ich mit entwickele. Wie sehr sind Macs Nische? Wir haben mehr iPad- und iPhone-Nutzer als Mac-Nutzer in unserer Web-Statistik. Aber wir haben sechs Mal mehr PC-Nutzer als Mac-Nutzer. Sogar XP ist noch genauso weit verbreitet wie Mac. Windows 8 ist der neue heiße Scheiß (naja, vielleicht auch eher New Coke).

Also bin ich losgezogen ins Netz, auf die Recherche nach PC-Kauftipps. Ich hatte ja vorher schon Angst vor den Transaktionskosten, und auch völlig zurecht. Gamestar hat da tolle Selbstbauanleitungen, aber wenn man zusammenrechnet, kommt man leicht auf 500 Euro und hat noch keine Windows-Lizenz dabei. Die macht noch einmal 80 Euro.

Da klingt der Aldi-PC für 499 Euro auf einmal sehr verlockend. Wenn der IT-Fachmann aus der Firma dann auch noch sagt, da kann man nix falsch machen – dann fällt die Entscheidung leichter. So ein schlichter schwarzer Klotz ist es jetzt auch geworden.

Welchen Prozessor nimmt man? AMD oder Intel? Intel ist wohl gerade besser, auch wegen Updates auf schnellere Prozessoren und so. Wie groß muss die Festplatte sein? Ich will ja gar nicht auf Torrent-Jagd gehen. Reichen dann 1,5 TB? Ich kaufe mein Zeug lieber bei iTunes oder im Google Play Store, oder schaue AdVOD. Wie viel Speicher braucht man? Reichen 4 GB? Transaktionskosten, ich habe euch echt noch unterschätzt. Das Budget reichte leider nicht für ein i5- oder i7-Produkt.

Aber auch das Kaufen als Prozess war ein Albtraum. Der Shop ging nicht im Mac Safari-Browser, auch nicht in Chrome, irgendwann ging es dann in Safari doch. Der Shop erlaubt nur ein 8-stelliges Passwort, länger darf es nicht sein. Auch mit den Pflicht-Großbuchstaben und Zahlen. Und beim Kaufen Anmelden ging auch nicht.

Was wäre das alles einfach gewesen im Apple-Onlinestore. Der ist auch nicht mehr der Allerneueste, aber ein paar Klicks später wäre das ganz praktisch abgebucht worden. Jetzt warte ich erst einmal auf den DHL-Mann und lege Geld zur Seite für das MacBook Pro mit Retina-Display der nächsten Generation.

Kein Wunder, dass sogar in den MediaMarkt-Shops und Saturn-Filialen immer mehr Menschen vor den Macs stehen. Der PC-Markt ist einfach zu stressig. Ich hatte immer das Gefühl, etwas falsch zu machen. Das Schlimmste war der Button „Zahlungspflichtig bestellen“. Ähm, habe ich gemacht – aber nur, weil ich es mir wirklich vorgenommen hatte.

So sieht der teure Button bei Medion aus.

So sieht der teure Button bei Medion aus.

(Kleiner Tippfehler im Haken für den Newsletter ist jetzt auch nicht besonders schmückend, Medien.)

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