Es gibt ein Leben nach Dribbble: Verdribbbeln kann man sich auch

Schreibe einen Kommentar
Design / Produkte / Software
Innerhalb kurzer Zeit habe ich zwei Artikel darüber gelesen, die sagen, dass visuelles Design, mit dem der Designer bei Dribbble glänzen will, noch kein gutes Produkt macht.

Product Design can not start with what looks good on Dribbble

Das sagt Meagan Fisher, Produktdesignerin bei SproutVideo. (Wir benutzen derzeit SproutVideo bei der Arbeit mit Kunden bei Target Video. SproutVideo ist ein cloud-gehosteter Video-Katalog-Service für Business-Kunden.)

Der andere Gedanke ist: Dribbble verleitet zur Oberflächlichkeit, wie Paul Adams im Intercom-Blog schreibt.

On one hand, we have some amazing pieces of writing from the likes of Ryan Singer and Julie Zhuo, moving our craft forward. On the other hand, we have a growing number of people posting and discussing their work on Dribbble, the aggregated results of which are moving our craft backwards.

Warum sei das so? Weil Dribbble nie eine ganze Geschichte erzählt, sondern nur schöne Bilder präsentiert. Skizzen und Gedankengänge (auf Papier! oder am Whiteboard!) werden fast nie auf der Designer-Community ausgestellt, vorgestellt und zum Anregen präsentiert. Immer nur der Chic mit dem Wunsch nach dem schnellen Klick für den Augenblick.

Und das schreibt einer, der es wissen muss: Jemand, der Jungdesigner anstellt und sich ihre Mappen anschaut. (Bei Facebook erst und dann bei Intercom, und da bewerben sich nicht nur Designer wie du und ich, sondern auch gestandene Gestalter.)

Zwei Blogposts, die sich nicht verlinken, sind offiziell ein Trend, wie ich finde.

Übrigens: Fürs nächste Jahr suchen wir bei Target Video auch wieder freie Designer. Ihr solltet weibliche Seiten gestalten können, und mobile first könnt ihr schon nicht mehr hören, weil es so selbstverständlich ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert