DAM: Die zweite Welle ist dezentral

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DAM
Die Begrifflichkeit der Welle finde ich ein bisschen schwierig, weil ich dabei immer an Terrorismus denken muss. Aber dennoch stimme ich all dem zu, was in diesem etwas nischigen Post geschrieben wird:

DAM’s Next Wave Anticipates Our Connected Future: „DAM’s first wave was comprised of the management practices and technology designed to enhance the inventory, control and distribution of digital assets (rich media such as photographs, videos, graphics, logos, marketing collateral). „

(Via.)

Erst muss man alle seine digitalen Besitztümer, weil das sind Assets nämlich, sammeln, bevor man sie verteilen kann. Viele eher regionale Verlage sind etwa derzeit in dieser Phase – sie schaffen sich Videoteams an, und die stellen ihre Inhalte in ein Mediacenter auf ihrer Website.

In der zweiten Welle, die die digital-only Player wie Buzzfeed reiten, verteilen die Medienunternehmen ihre Inhalte überall hin. Distribution schlägt Produktion, so ähnlich hat das mein Ökonomieprofessor schon zu Unizeiten formuliert. Facebook Instant Articles und Google AMP, Apple News, Snapchat, all das sind Worte und Kanäle für diese Dezentralisierung.

Ein gutes DAM muss eigentlich die Kontrolle darüber gewährleisten, wo die Inhalte sind. Die meisten Systeme lassen aber einfache Feedbackschleifen, über die ich Ausspielorte am Datenspeicher nachtragen kann, vermissen.

Erst in einem Datensee kann man das alles wieder einigermaßen einfangen. Deswegen haben ja Big Data und die Datenanalyse ja gerade solche Konjunktur. Hadoop ist niemand aus GoT, keine Angst, der tut keinem weh.

Wenn ich also heute Produktmanager für ein DAM würde, würde ich hier mit der Bedarfsanalyse anfangen – sind das Anforderungen, die auch Mittelständler haben (vermutlich ja, viele Systeme können jetzt schon YouTube)? Und dann mal einen Prototypen bauen, auf Basis der hoffentlich längst vorhandenen API. Wenn du keine API hast, bist du eh weg vom Markt. Dann solltest du, lieber DAM-Hersteller, mal schnell mit einem Rewrite anfangen.

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